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Totenkopfäffchen (Text wird vorgelesen)

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Totenkopfäffchen 

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Vorkommen

Die Totenkopfäffchen zählen zur Unterfamilie der Kapuzineraffen.

Ihre Heimat sind die Tropenwälder Mittel- und Südamerikas.

Dort leben sie von Costa Rica bis ins mittlere Brasilien und Bolivien und halten sich vorwiegend auf den Kronen der Urwaldbäume auf.

 

 

Aussehen


Die Totenkopfäffchen werden durchschnittlich 30 cm groß, wobei der Schwanz eine Länge von 40 cm erreicht.

Sie benutzen ihn zum Balancieren, stützen sich beim Sitzen mit ihm ab und können ihn auch beim Klettern um einen Ast rollen.

Der eher abschreckende deutsche Name passt eigentlich nicht zu diesem Tier, denn nur bei einer oberflächlichen Betrachtung erinnert das Gesicht an einen Totenschädel.

Mit ihrem rundlichen Kopf, den großen Augen und runden Backen wirken die Totenkopfäffchen auf den Menschen doch eher anziehend als abschreckend.

In den englischsprachigen Ländern werden sie auch „Eichhörnchenäffchen" (Squirrel monkeys) genannt, da sie sich sehr flink auf den Ästen der Bäume bewegen können.

Das kurze und dichte Fell ist am Rücken olivfarben und an der Unterseite und den Gliedmaßen gelblich-orange gefärbt.

Das Gesicht, die Kehle und die Ohren sind weiß-grau, schwarz ist die Mundgegend sowie teilweise die Behaarung am Oberteil des Kopfes.

Totenkopfäffchen erreichen ein Gewicht von 750 bis 1100 g.

 

 

Lebensweise

Totenkopfäffchen sind tagaktive Baumbewohner und leben oft in großen Horden mit bis zu 500 Tieren.

Sie halten sich gern an Waldrändern und Flussufern auf, da sie hier viele Pflanzen finden, die essbare Beeren und Früchte tragen.

Totenkopfäffchen sind Allesfresser, wobei Früchte und Insekten den Hauptanteil ihrer Nahrung bilden.

Sie fressen aber auch gern Nüsse, Knospen, Eier und kleine Wirbeltiere. Sie können ausgezeichnet klettern und springen und sind sogar in der Lage, Vögel im Flug zu fangen.

Vor Feinden wie größeren Greifvögeln schützen sie sich durch Warnrufe.

Um ihr Revier zu kennzeichnen, reiben die Totenkopfäffchen sich ihr Fell und ihre Hände mit Eigenurin ein. So ist jedes einzelne Tier anhand seines Duftes für die Mitglieder der Gruppe erkennbar.

 

 

Fortpflanzung

Nach einer Tragezeit von 150 bis 170 Tagen bringen die Weibchen ein Junges zur Welt, welches sie zunächst zwischen den Armen und später auf dem Rücken mit sich herumtragen.

Die Weibchen kümmern sich ausschließlich um den Nachwuchs, der mit ungefähr 10 Monaten entwöhnt wird.

Die Weibchen werden mit 3 Jahren und die Männchen mit 5 Jahren geschlechtsreif. Totenkopfäffchen erreichen ein Alter von bis zu 15 Jahren.

 

 

Gefährdungen

Die Totenkopfäffchen sind durch die Verwendung von Insektiziden und Waldrodungen bedroht, weil dadurch wichtige Nahrungsgrundlagen vernichtet werden.

Da die Totenkopfäffchen auch als Zoo-, Haus- und Labortier beliebt sind und illegal gejagt werden, hat das zu einem starken Rückgang der Bestände geführt.

 

Quelle:
Fotos, Text und mp3 : Copyright © 2008 GSM Grundschulmaterial Verlagsgesellschaft mbH (MF)
www.grundschulmaterial.de

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