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Maultierhirsche

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Vorkommen und Lebensraum

Der Maultierhirsch, der auch als Großohrhirsch bezeichnet wird, lebt in Nordamerika.

Der sehr anpassungsfähige Hirsch kommt in vielen verschiedenen Lebensräumen vor.

Während sich die Maultierhirsche im Sommer hoch in den Bergen aufhalten, ziehen sie im Winter in tiefere Lagen.

Aussehen und Körperbau

Ihren auffallend großen Ohren, die bis zu 25 Zentimeter lang werden, verdankt diese Hirschart ihren Namen, denn damit haben sie ein maultierähnliches Aussehen.

Der Maultierhirsch erreicht eine Körperlänge von 130 bis 170 Zentimeter, eine Schulterhöhe von 85 bis 100 Zentimeter sowie ein Gewicht von 50 bis 150 Kilogramm.

Die weiblichen Tiere sind deutlich kleiner und leichter als die Männchen.

Das Fell weist im Winter eine graubraune Grundfärbung auf. Im Sommer ist es rostbraun gefärbt.

Der mit 10 bis 35 cm recht kurze Schwanz ist an der Oberseite schwarz und ansonsten weißlich.

Das Kinn der Maultierhirsche ist schwarz und auf der Stirn befinden sich schwarze Streifen.

Im Gegensatz zu den Weibchen haben die männlichen Maultierhirsche ein eindrucksvolles Geweih.

Die jungen Männchen haben lediglich ein einfaches Spießgeweih. Bei den älteren Maultierhirschen aber bildet sich durch die fortwährende Zweiteilung der Geweihsprossen ein Geweih von bis zu 50 Enden aus.

Wie alle Hirscharten stoßen die Männchen nach der Brunftzeit ihr Geweih ab, das aber zur nächsten Paarungszeit wieder nachwächst.

Der Geruchssinn und der Sehsinn sind bei den Maultierhirschen hoch entwickelt.

Lebensweise

Außerhalb der Paarungszeit leben die Männchen und Weibchen getrennt voneinander.

Die männlichen Tiere führen ein Leben als Einzelgänger. Die Weibchen leben mit ihrem Nachwuchs in kleinen Herden.

Auf ihrer Suche nach Nahrung durchstreifen die Maultierhirsche ein festes Revier. Dabei legen sie am Tag mehrere Kilometer zurück.

Bei größeren, jahreszeitlich bedingten Wanderungen schließen sich die Maultierhirsche manchmal auch zu größeren Herden zusammen.

Während der Brunftzeit im Frühjahr stoßen die Männchen zu den Weibchen.

Da die Männchen um die Gunst der Weibchen kämpfen, kommt es oft zu heftigen Gefechten. Der Sieger eines solchen Kampfes hat damit das Paarungsrecht mit einer ganzen Herde.

Maultierhirsche markieren ihr Revier mit einem Sekret aus ihren Körperdrüsen und mit ihrem Urin.

Ernährung

Die Maultierhirsche sind - wie alle Hirsche - Wiederkäuer.

Sie ernähren sich von jungen Trieben, Blättern, Knospen, Gräsern, Kräutern, Moosen, Beeren, Eicheln und Flechten.

Wenn sie nicht genügend Nahrung finden, schälen sie gelegentlich auch die Rinde von den Bäumen.

Fortpflanzung

Maultierhirsche paaren sich im Winter. Nach einer Tragzeit von etwa 210 Tagen kommen im Juni und Juli ein oder zwei Junge zur Welt.

Ein Kalb wiegt bei der Geburt zwei bis vier Kilogramm und hat ein geflecktes Fell.

Die Jungtiere verstecken sich in den ersten Tagen nach ihrer Geburt im Dickicht und werden von der Mutter nur zum Säugen aufgesucht.

Nach einigen Tagen schließen sie sich der Herde an. Die Kälber werden etwa vier Monate gesäugt.

Zu den natürlichen Feinden der Maultierhirsche gehören Pumas, Luchse und Kojoten, denen vor allem viele Jungtiere zum Opfer fallen.

Maultierhirsche werden mit rund 18 Monaten geschlechtsreif.

 

 

Quelle:
Fotos: “NPS Photo"
http://www.nps.gov/archive/yell/

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