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Krauskopfpelikan - Der größte Vertreter unter den Pelikanen

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Vorkommen und Lebensraum

Die Pelikane gehören zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt.

Die Krauskopfpelikane sind die größten Vertreter der Pelikan-Familie.

Ihre Brutgebiete reichen von Südosteuropa bis zum Iran und der Mongolei.

In Europa brüten sie nur noch im Donaudelta und an einigen kleineren Seen. In Mitteleuropa wurden die Krauskopfpelikane durch den Menschen ausgerottet.

Im Herbst verlassen die Krauskopfpelikane diese Gebiete und überwintern in Griechenland, in der Türkei, am Persischen Golf und im südlichen China.

Der bevorzugte Lebensraum der Krauskopfpelikane sind Küstenregionen im Bereich von Buchten und frischwasserführende Gewässern. Auch auf Küsten vorgelagerten Inseln sind sie oft anzutreffen.

 

Aussehen und Körperbau

Krauskopfpelikane erreichen ein Gewicht von 10 bis 13 kg, eine Gesamtlänge von 1,6 bis 1,8 Meter und eine Flügelspannweite von etwa 2,8 Meter.

Allein ihr hellgelber Schnabel mit der orangefarbenen Spitze hat eine Länge von 38 bis 45 cm.

Dieser mächtige Schnabel mit dem orangeroten Kehlsack ist das auffälligste Merkmal des Krauskopfpelikans.

Er ist hervorragend an seine Ernährungsweise angepasst. Mit ihm kann er die Fische, die seine Hauptnahrung bilden, aus dem Wasser zu schöpfen.

Das Körpergefieder der Krauskopfpelikane ist ein silbrig weiß. Nur an den Spitzen der Flügel befinden sich einige schwarze Federn.

Auffällig sind die verlängerten Federn an Hals und Kopf, die während der Brutzeit besonders lang werden.

Sowohl die Füße als auch die Beine haben eine bleigraue Färbung.

Die Weibchen sind insgesamt etwas kleiner als die Männchen, ansonsten unterscheiden sich die beiden Geschlechter nicht.

 

Lebensweise und Ernährung

Krauskopfpelikane sind tagaktive Vögel, die am Tag etwa ein Kilogramm Nahrung benötigen. Sie gehen oft in großen Gruppen auf Fischjagd.

Ihre Nahrung erbeuten sie, indem sie einen Halbkreis bilden und die Fische ins flache Wasser oder ans seichte Ufer treiben, um sie dann von der Wasseroberfläche zu fischen.

Der sehr dehnfähige Kehlsack an seiner Unterseite des Schnabels fasst bis zu 14 Liter Wasser und dient den Pelikanen bei ihrem Fischfang als Kescher.

 

Fortpflanzung

Krauskopfpelikane brüten meistens in großen Kolonien in der Zeit von März bis Juli. Ihre Nester, die sie aus Zweigen, Schilf und Schlamm errichten, liegen häufig auf geschützten Inseln.

Das Weibchen legt meistens zwei Eier, die es 30 bis 35 Tage bebrütet. In der Regel überlebt aber nur einer der Jungvögel.

Die geschlüpften Küken sind zunächst nackt und blind.

Die Elternvögel würgen in den ersten Tagen die unverdaute Nahrung aus ihrem Magen hoch, um ihr Junges damit zu füttern. Später können sich die jungen Pelikane die Fische direkt aus dem Schlund ihrer Eltern holen.

Schon nach wenigen Wochen verlassen die Jungvögel zum ersten Mal das Nest und leben mit anderen Jungvögeln in großen Gruppen.

Im Alter von sechs Wochen beginnen sie eigenständig auf die Fischjagd zu gehen. Nach 11 bis 12 Wochen sind sie flügge.

Krauskopfpelikane erreichen die Geschlechtsreife im Alter von drei bis vier Jahren. Mit Ausnahme des Menschen haben sie nur wenige Feinde.

Die erwachsenen Vögel kehren Jahr für Jahr wieder in ihre Brutkolonien zurück, und auch die Jungvögel begeben sich nach dem Erreichen der Geschlechtsreife wieder dorthin, wo sie zur Welt gekommen sind.

 

 

Quelle:
Fotos: Copyright © 2008 GSM Grundschulmaterial Verlagsgesellschaft mbH (MF)
www.grundschulmaterial.de

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