Allgemeines und GeschichtlichesFLÄCHE: 241.139 qkm. BEVÖLKERUNGSZAHL: 26.219.200 BEVÖLKERUNGSDICHTE: 109 pro qkm. Im Mittelaltter gab es verschiedene Stämme, die jeweils eigene Königreiche bildeten. So kam es bis ins 19. Jahrhundert hinein immer wieder zu Bürgerkriegen um die Vormachtstellung im Land. Katholische und protestantische Missionare kamen ab 1875 nach Uganda und richteten dort Missionsstationen und Krankenhäuser ein. Es begann die Christianisierung der Bevölkerung. Ganz Uganda war eine britische Kolonie bis 1962 das Land unabhängig wurde. Nach einer Wirtschaftskrise im Jahr 1971 kam einer der fürchterlichsten Diktatoren an die Macht. Unter dem Terror-Regime von Idi Amin wurden viele Menschen vertrieben und rund 300.000 getötet. |
Lage und KlimaUganda grenzt im Norden an den Sudan, im Osten an Kenia, im Südosten an den Victoria-See, im Süden an Tansania und Ruanda sowie im Westen an der demokratischen Republik Kongo. Die Hauptstadt Kampala liegt am Ufer des Victoria-Sees, dessen wichtigster Abfluss der Weiße Nil ist, der durch einen Großteil des Landes fließt. Uganda liegt auf einer Hochebene mit einer durchschnittlichen Seehöhe von 1.000 Metern und ist landschaftlich sehr abwechslungsreich. Die Großlandschaften des Landes umfassen die Region der Hochebenen im Nordwesten, die Halbwüsten des Nordostens, große Regenwälder und Sümpfe im Süden und Berggebiete im äußersten Osten.
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SehenswürdigkeitenDie Nationalparks und Wildreservate befinden sich in sehr gutem Zustand und bieten 992 Vogel- und 338 Säugetierarten ausgezeichnete Lebensbedingungen. Im Kibale Nationalpark lebt die größte Anzahl Primaten (Menschenaffen) weltweit, der Bwindi Nationalpark ist eines der letzten Rückzugsgebiete für Berggorillas. Die Ebenen bieten Nashörnern, Elefanten, Löwen und Leoparden Lebensraum. Rund ein Viertel der Fläche Ugandas ist fruchtbar, die vielfältige Pflanzenwelt umfasst Irokobäume, trockene Dornbüsche, Papyruspflanzen und Schlingpflanzen. |
WirtschaftUganda verfügt über beträchtliche Rohstoffreserven, wie beispielsweise Kupfer und Kobalt, sowie über große Flächen fruchtbaren Ackerlandes. Die Landwirtschaft, in der über drei Viertel der erwerbstätigen Bevölkerung des Landes Beschäftigung findet, ist der bedeutendste Wirtschaftszweig, Hauptexportartikel und wichtigste Einnahmequelle ist Kaffee. Daneben sind auch Zucker, Baumwolle, Tee, Textilien und Tabak wichtige Exportgüter. Bergbau und Industrie sind von geringerer Bedeutung, in der Industrie spielt vor allem die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte eine große Rolle.
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Quelle: Kartengrafik: Medienwerkstatt |