Arminius oder auch Armenius *um 17 v. Chr. † um 21 n. Chr. War ein „Fürst" bzw. Heerführer der Germanen in der Varus-Schlacht im Jahre 9 n. Chr.
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Nach vielen Jahren der Auseinandersetzungen mit den Römern wollte er Frieden schließen. So wurde seine Söhne dem herrschenden Kaiser Augustus übergeben. Es war damals üblich die Kinder zu den Siegern zu schicken, um damit zu zeigen, dass man keine feindlichen Absichten mehr hat. Die Kinder waren keine Gefangenen sondern wurden von mächtigen Familien aufgenommen und erzogen.
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In römischen Diensten erlernte Arminius das Kriegshandwerk. Mit seinem 17. Lebensjahr war er dann römischer Bürger und Ritter. Im Jahre 7 n. Chr. kehrte er nach Hause zurück. Sein Vater lag im Sterben und Arminius sollte an seiner Stelle die Stellung des „Fürsten" übernehmen. In dieser Zeit wurde auch Publius Quinctilius Varus Statthalter in den besetzten Gebieten und wollte die „Barbaren" mit dem römischen Gesetz und den Steuerabgaben schneller an das römische Reich anbinden.
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Im Herbst des Jahres 9 n. Chr., als die römischen Truppen von der Weser zurück ins Winterlager in der Nähe des Rheins verlegt werden sollten, kam es dann zu einer Schlacht, bei der 3 Legionen der Römer vernichtend geschlagen wurden. In den Jahren 14 bis 16 n. Chr. führte Arminius eine weitere Schlacht gegen der von Germanicus geführten römischen Eroberungsexpeditionen. Der größte Erfolg des römischen Unternehmens war lediglich die Gefangennahme Thusneldas, der Ehefrau des Arminius. Im Jahre 21 wurde Arminius von Verwandten ermordet.
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Quelle: Bilder H-D Richter | |