Die größte Zahl der Blütenpflanzen wird von Insekten bestäubt. Ihre Blüten öffnen sich nur, wenn es sonnig und warm ist. Am Abend oder auch wenn die Sonne hinter den Wolken verschwindet, schließen sich die Blütenblätter. Auch bei Kälte, Regen und Tau bleiben die Blüten verschlossen. So ist der Blütenstaub geschützt und kann nicht weggespült werden. Die Blüten haben am meisten Nektar und duften auch am stärksten, wenn ihre Staubgefäße und Stempel reif sind. Mit ihrem Duft und ihren vielfach auch leuchtenden Farben locken sie die Insekten zur Bestäubung an. |
Aber die Blüten versorgen ihre Besucher nicht nur mit Nahrung, sondern die Besucher helfen ihnen auch bei der Bestäubung. Wenn ein Insekt in eine Blüte krabbelt, um den Nektar zu trinken, bleiben die Pollen (Blütenstaub) an seinem haarigen Körper haften. Mit dem Blütenstaub am Körper fliegt das Insekt auf seiner Nahrungssuche zur nächsten Blüte.
|
Aus jedem Pollenkorn, das an die Narbe des Stempels gelangt, wächst ein langer Schlauch aus und dringt durch das Innere des Stempels hinunter zu den Samenanlagen der Blüte. Hier vereinigt sich der Inhalt des Pollenkorns mit der Samenanlage. Nach dieser Befruchtung entwickelt sich der Samen und die Staubgefäße und Blütenblätter sterben ab. |
Diese Fruchtkapsel hat kleine Öffnungen, durch welche die Samen nach unten fallen können. Doch nicht aus allen Samen bilden sich neue Pflanzen, denn viele werden von den Tiere gefressen oder sterben ab. Aber aus einigen dieser Samen wachsen im nächsten Jahr neue Blumen.
|
Quelle: Fotos: Medienwerkstatt www.grundschulmaterial.de |