Wasserschloss Raesfeld - allgemein

Das Wasserschloss Raesfeld befindet sich im Münsterland, im Kreis Borken.
An der Stelle des heutigen Schlosses stand zuerst eine kleine, steinerne Burg (8,60 m mal 9,30 m).
Diese Burg wurde gegen Ende des 14. Jahrhunderts vergrößert (12,40 m mal 30,20 m).
Sie bekam einen Vierkantturm an der südlichen Ecke und einen Rundturm an der nördlichen Ecke.

Im Jahr 1597 brannte das Dach.
Der teilweise zerstörte Rundturm wurde von 1604 bis 1606 wieder aufgebaut.
Durch Kriege wurde die Burg teilweise zerstört.
Alexander II. von Velen ließ die Burg von 1646 bis 1658 zu einem schönen Schloss umbauen.
Nördlich des Schlosses wurde ein geometrisch ausgerichteter Schlosspark angelegt.
Westlich des Schlosses ließ Alexander II. von Velen ab 1653 einen Tiergarten anlegen.
Er wurde von einem 5 Kilometer langen Wall umschlossen, auf dem Palisaden Palisaden sind 20-30 cm starke, 3-4 m lange, oben oft zugespitzte Pfähle. standen.
Im Tiergarten befanden sich Wildschweine und Rehe, die auch gejagt wurden.

Als das Schloss im 18. Jahrhundert nur noch unregelmäßig bewohnt war, verfiel es allmählich.
Teile der Anlage wurden Anfang des 19. Jahrhunderts abgerissen.
Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurden auch Teile als landwirtschaftlicher Gutshof genutzt.

Um 1950 waren die Handwerkskammern des Landes Nordrhein-Westfalen die neuen Besitzer.
Sie ließen das Schloss restaurieren.
Heute wird es für kulturelle Veranstaltungen und als Restaurant genutzt.
Seit 2007 kann man im Schloss auch heiraten.

Diese Fotos wurden im September 2009 aufgenommen.