Menschen, die Wale beobachten, werden Walbeobachter (englisch: Whale-Watcher) genannt. Wale werden zu 75 Prozent von Booten aus beobachtet. Beobachtungspunkte an Land werden meistens von Wissenschaftlern benutzt. Sehr selten und teuer ist die Walbeobachtung aus der Luft vom Flugzeug oder Helikopter. Beobachtet werden in erster Linie die Grauwale im Pazifik, Blauwale im Nordatlantik, Glattwale vor Südafrika oder Buckelwale vor der Küste von Australien.
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Um während einer Fahrt Wale beobachten zu können, achten die Beobachter auf folgende Hinweise: Große Vogelschwärme, die aufgeregt umherkreisen. Hier jagen dann vielleicht Delfine. Der Blas eines Großwals: Beim Auftauchen stößt ein Wal unter hohem Druck verbrauchte Atemluft aus. Sie kondensiert sofort zu einer weißen Wolke und ist über eine große Entfernung hinweg sichtbar. Anhand der Form dieser Wolke kann man sogar die Art bestimmen.
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Der Erfolg einer Walsichtung ist abhängig von der Erfahrung des Bootsführers. Es ist empfehlenswert, sich schräg seitlich anzunähern. Dabei sollte die Geschwindigkeit des Bootes an die Geschwindigkeit der Tiere angepasst werden. Bei scheuen Arten sollten Pausen eingelegt werden, um sie nicht zu erschrecken. Manchmal gewinnen die Wale von sich aus Interesse an dem Boot oder gehen zumindest ungestört ihren natürlichen Verhaltensweisen weiter. Wenn sich Bootsführer rücksichtslos annähern oder gar eine Verfolgungsjagd starten, müssen sie in einigen Ländern bis zu 20.000 Euro Strafe bezahlen.
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Diese Fotos wurden an der Ostküste von Amerika in der Nähe der Stadt Plymouth gemacht.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (FH) |
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