An der Stelle, an der heute die Sankt Georgskirche steht, stand im 8. und 9. Jahrhundert bereits eine kleine Kirche. Dieser Platz gilt als der Ursprung der Siedlung Hattingen. Die kleine Kirche wurde mehrfach umgebaut.
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Aus dem 13. Jahrhundert ist heute nur noch der Kirchturm erhalten. Das Kirchenschiff wurde nach den Zerstörungen Hattingens 1424 und 1429 als dreischiffige Hallenkirche wiederaufgebaut. Dabei bekam der Kirchturm seinen Spitzhelm. Er ist stark nach Südwesten geneigt. Das haben die Baumeister absichtlich so gemacht. Ein Spitzhelm ist nämlich windempfindlich. Deshalb wurde er mit leichter Neigung gegen die Hauptwindrichtung gebaut. Außerdem war er stark blitzschlaggefährdet. Wenn ein Blitz den Spitzhelm in Brand setzte, gab es damals keine Möglichkeit, das Feuer in dieser Höhe zu löschen. Der
brennende Turm sollte möglichst nicht auf das wertvolle Kirchenschiff
fallen, sondern eher auf die leichter wieder aufzubauenden Bürgerhäuser.
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Im 17. Jahrhundert wurde das Kircheninnere neu gestaltet. Im Laufe der Zeit wurde die Kirche baufällig. Daher entschloss man sich 1807 - 1810 zu einer Grundrenovierung.
Dabei wurden nicht nur die Säulen und Gewölbe der Kirche durch ein
Tonnengewölbe ersetzt, sondern auch die gesamte Ausstattung entfernt.
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Trotz der Vernichtung unersetzlicher kultureller Schätze ist die
Sankt-Georgs-Kirche auch heute noch das wichtigste Kulturdenkmal der Stadt
Hattingen.
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Quelle: Fotos: © Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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