Wasserschloss Burgsteinfurt - allgemein

Das Wasserschloss Burgsteinfurt befindet sich in der münsterländischen Stadt Steinfurt.
Es ist die älteste Wasserburganlage von Westfalen und steht auf einer fast kreisrunden Insel, die von dem Flüsschen Steinfurter Aa umflossen wird.
Heute besteht sie noch aus den drei Gebäudekomplexen Oberburg, Unterburg und Schlossmühle.
Sie wurden im Laufe ihrer wechselvollen Geschichte immer wieder umgebaut und erweitert.

In Urkunden wird die Burg zum ersten Mal 1129 erwähnt.
In dieser Zeit bestand sie aus einem quadratischen Wohnturm mit zwei Meter dicken Mauern und stand auf einem Hügel, den man in einer flachen Niederung des Flüsschens Aa aufgeworfen hatte.

Während des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648) wechselte das Schloss mehrfach die Besitzer.
Es wurde in dieser Zeit stark beschädigt.
Erste Aufbauarbeiten wurden 1661 angefangen, doch erst zwischen 1706 und 1715 erfolgte der vollständige Wiederaufbau.
Weitere Neubauten folgten zwischen 1723 und 1729.

Weil der mächtige Buddenturm mit seinen fünf Meter dicken Mauern seine militärische Bedeutung als Wehrturm verloren hatte, wurde er zwischen 1773 und 1779 abgetragen.
Seine Steine wurden zur Errichtung fast aller Bauwerke der Steinfurter Parkanlage verwendet.
Auch die Ringmauer wurde zu dieser Zeit abgebaut.

Von 1877 bis 1898 wurde die Anlage nochmals restauriert.

Das Schloss befindet sich heute noch im Besitz der Familie zu Bentheim und Steinfurt.
Es wird von der Familie als Wohnsitz genutzt.
Seit Januar 2009 wird das Schloss nur noch privat genutzt.
Eine Innenbesichtigung, wie auch die Besichtigung des Unter- und Oberhofes sind nicht mehr möglich.
Es besteht nur die Möglichkeit, sich die Anlage von außen anzuschauen.