Schloss Drachenburg befindet sich unterhalb der Ruine Drachenfels in der Nähe von Königswinter am Rhein.
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Ursprünglich wurde das Schloss 1882 bis 1884 als Villa für den in Paris lebenden Bankier Freiherr von Sarter gebaut. Er selbst lebte aber nie in diesem Schloss. Später wurde es dann für Touristen zur Besichtigung geöffnet. Das Schloss kann auf eine bewegte Nutzungsgeschichte zurückblicken. Es diente als Wohnsitz reicher Fabrikanten und Kaufleute. Es wurde aber auch zu schulischen Zwecken von der katholischen Heimschule bis zum Fortbildungszentrum für Eisenbahner genutzt. Die Räume des Schlosses wurden oft neu ausgestattet oder umgebaut.
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In den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss schwer beschädigt. Die Schäden wurden von 1948 bis 1950 behoben. Nach 1960 wurde das Schloss nicht mehr genutzt und verfiel. 1971 rettete ein Privatmann, Paul Spinat, Schloss Drachenburg vor dem endgültigen Verfall. 1986 wurde das Schloss unter Denkmalschutz gestellt. Das Land Nordrhein-Westfalen erwarb 1989 das Schloss und den Park für knapp 8 Millionen DM (etwa 4 Millionen Euro). Es wurde eine denkmalgerechte Sanierung und Nutzung durchgeführt.
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Die letzten Umbaumaßnahmen sollen im Jahr 2010 abgeschlossen sein. Dann soll der ursprüngliche Glanz des Gebäudes und seine prächtige Ausstattung wieder zum Vorschein kommen. Aber auch die Personen und Institutionen, die das Schloss einmal geprägt haben, sollen nicht in Vergessenheit geraten.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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