Südlich von Adenau im Landkreis Ahrweiler befindet sich die Nürburg. Diese Burgruine steht innerhalb der Nordschleife des Nürburgrings auf einem 678 m hohen Vulkan-Basaltkegel. Im Jahr 1166 wurde die Burg das erste Mal in einer Urkunde erwähnt. Wahrscheinlich stand aber früher an der Stelle schon eine Signalstation, die die wichtige Römerstraße durch die Eifel sicherte.
|
|
Die Burg wurde in drei Etappen gebaut. Zuerst entstand die rechteckige Kernburg. Zwischen 1340 und 1369 wurde eine doppelte Wehrmaueranlage als zweiter Befestigungsring errichtet. Im 15. Jahrhundert wurde ein dritter Ring zum Schutz der bis dahin frei zugänglichen Burgmannenhäuser gebaut. Er ist heute nicht mehr erhalten.
|
|
100 Jahre später befand sich die Nürburg in einem schlechten Zustand und musste mehrmals restauriert werden. Im Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) wurde die Nürburg eingenommen, geplündert und beschädigt. Französische Soldaten zerstörten die Burg 1689 endgültig. Der Bergfried blieb zwar noch erhalten und diente bis 1752 als Gefängnis. Danach wurde er nicht mehr genutzt, die Burg wurde verlassen und als Steinbruch genutzt. 1818 wurde der Bergfried wieder hergestellt, um als Beobachtungspunkt für die Landvermessung zu dienen. Bei diesen Arbeiten wurde die Vorburg abgerissen. Heute sind noch einige Reste der Ringmauer von ihr erhalten.
|
|
1949 kam die Ruine in den Besitz des Landesamts für Denkmalpflege. 1988 bis 1989 wurden verschüttete Bauteile freigelegt. Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten wurden durchgeführt. Heute kann die Nürburg gegen Entgelt (3 Euro für Erwachsene, Stand 2010) besichtigt werden.
|
|
Quelle: Fotos 1 - 4: Medienwerkstatt Mühlacker (MH), Foto 5 mit freundlicher Genehmigung http://presse.porsche.de |
|