Wasserschloss Oberwerries - allgemein

Im Hammer Stadtbezirk Heessen befindet sich nahe an der Lippe das Wasserschloss Oberwerries.
Zum Schloss gehören mehrere Gebäude.
Sie sind im Laufe der Jahrhunderte zur heutigen Schlossanlage zusammengewachsen.

Im Jahr 1284 wird eine Burg als Vorgängerbau des heutigen Schlosses erwähnt.
Die wehrhafte Burg diente als Grenzsicherung des Münsterlandes.
Sie hatte im Laufe der Zeit verschiedene Besitzer.

1667 ließ der damalige Gutsherr auf Oberwerries die Schlossanlage bauen.
Wahrscheinlich im Jahr 1692 wurde der Schlossbau vollendet.
Allerdings befindet sich die Jahreszahl 1714 an dem Gittergeländer der Freitreppen des Herrenhauses.
Man vermutet daher, dass die Bauarbeiten erst zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen waren.

Ab 1781 war das Schloss unbewohnt.
Da dies 160 Jahre lang andauerte, verfiel die Schlossanalge immer mehr.
Die Besitzerfamilie von Beverförde-Werries auf Loburg bei Ostbevern verkauft 1942 die Schlossanlage an die Zeche Sachsen in Hamm-Heessen.
Noch im gleiche Jahr wurde die Schlossanlage an die Stadt Hamm weiterverkauft.
Von 1952 bis 1974 ließ die Stadt das Schloss in mehreren Etappen restaurieren.
Das Herrenhaus wurde zu einem Berufslandschulheim umgestaltet.
Im Marstall befindet sich seit 1956 das heutige Sport- und Qualifizierungszentrum des Westfälischen Turnerbundes.

Heute dient das Wasserschloss Oberwerries auch als Bildungs- und Begegnungsstätte.
Außerdem finden hier wichtige Empfänge der Stadt Hamm statt.
Im Pavillonturm gibt es die Möglichkeit, sich standesamtlich trauen zu lassen.