Die Eiderente ist eine bis zu 58 cm große Meerente, die etwa 2,2 kg schwer wird. Sie lebt an der arktischen Küste des Atlantiks und des Pazifiks. In Europa kommt sie hauptsächlich in Skandinavien vor. Es gibt aber auch an der Nordseeküste einige Eiderenten, die dort brüten. Im Sommer gibt es im Wattenmeer große Scharen nichtbrütender Eiderenten.
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Eiderenten sind am Tag aktiv. Sie können gut tauchen und fressen hauptsächlich Muscheln. Aber auch Schnecken und Krebstierchen werden verspeist. Im Gegensatz zu anderen Entenarten frisst eine Eiderente sogar Fische. Pflanzen werden nur selten gegessen.
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Eiderenten brüten einzeln oder in kleinen Gruppen. In Island gibt es aber auch Brutkolonien, in denen bis zu 1.000 Eiderenten brüten. Die Brutzeit geht je nach Wetter von Anfang April bis Mitte Mai. Für 25 bis 26 Tage bebrütet ausschließlich das Weibchen die vier bis sechs Eier, die sie vorher ins Nest gelegt hat. Die Männchen bleiben während dieser Zeit in der Nähe des Nestes. Sie schränken dabei sogar die Nahrungsaufnahme ein, so dass sie deutlich an Körpergewicht verlieren. Nach dem Schlüpfen werden die Jungvögel vom Weibchen 65 bis 75 Tage lang gefüttert. Es betreut die Jungvögel auf dem Meer schwimmend bis in den Spätsommer hinein. Oft treffen in der Fütterungszeit mehrere Familien zusammen.
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Eiderente - Weibchen
In den nördlichsten Lebensräumen der Eiderenten sind Schnee-Eulen und Polarfüchse die größten Feinde der Eiderente. In den südlichen Lebensräumen sind das Uhus, Seeadler und Rotfüchse.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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