Der Stephansdom ist das absolute Zentrum von Wien. Von den Wienern wird er liebevoll auch „Steffl" genannt.
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Die Baugeschichte dieser Kirche reicht bis in das frühe 12. Jahrhundert zurück. Sie begann mit dem Bau einer Basilika, die dem Heiligen Stephan gewidmet war. Sie wurde aber durch zwei verheerende Brände zerstört. Um das Jahr 1260 ließ König Ottokar II. von Böhmen an dieser Stelle eine romanische Kirche bauen. Die Reste dieser Kirche bilden heute den Haupteingang des Domes, das Riesentor und die Westfassade.
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Unter Herzog Albrecht II. wurde eine Generation später der Hallenchor, das Langhaus und der Südturm gebaut. Weil am Anfang des 16. Jahrhunderts die Türken näher rückten, wurden die Bauarbeiten eingestellt, denn das Geld wurde für Befestigungsanlagen benötigt. Deshalb blieb der Nordturm unvollendet.
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Als Wien von den Türken belagert wurde, bekam der „Steffl" nur kleine Schrammen ab. Auch den Krieg mit den Franzosen überstand er fast unbeschädigt. Allerdings wurde er in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs durch einen Brand schwer beschädigt. Für den Wiederaufbau half ganz Österreich durch zahlreiche Spenden. So kann man heute eine Kirche bewundern, die aus 20.000 Kubikmetern Sandstein besteht, 108 m lang und 39 m hoch ist. Der Südturm ragt stolze 137 m in den Himmel. Zur Turmstube im Südturm gelangt man über 343 Treppenstufen. Von der Turmstube hat man einen grandiosen Blick über Wien.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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