Bad Wimpfen

Bad Wimpfen ist eine Stadt im nördlichen Teil von Baden-Württemberg.
Sie liegt am Ufer des Neckars auf einem Hügel.
• Vor 2500 Jahren gab es hier schon eine keltische Siedlung.

• Vor fast 2000 Jahren, als die Römer in Süddeutschland Siedlungen bauten, legten Sie das Kastell Wimpfen im Tal an. Es entstand unter dem Schutz der römischen Soldaten eine größere Siedlung, die mit einer Stadtmauer geschützt wurde.

• Später unter Kaiser Barbarossa, im 12. Jahrhundert, wurde die Pfalz Wimpfen errichtet. Das ist ein Verwaltungsgebiet im Kaiserreich. Die Stauferkaiser waren häufig in Bad-Wimpfen zu Gast.
• Im späteren Mittelalter wurde Wimpfen zu einer Reichsstadt. Im 30-jährigen Krieg (1618 bis 1648) wurde die Stadt mehrfach zerstört und es dauerte lange bis alles wieder halbwegs aufgebaut war.

• Im beginnenden Industriezeitalter entstand in Wimpfen eine Saline. Das ist eine Anlage zur Gewinnung von Salz. Die Salzsole wird auch als Heilmittel für die Menschen genutzt und so entwickelte sich schon Mitte des 19. Jahrhunderts das Kurbad Wimpfen.

Heute ist Bad Wimpfen durch seine Kureinrichtungen und seinen reichen Bestand an Bau- und Kunstdenkmälern ein Anziehungspunkt für viele Touristen. Die historische Altstadt ist vollständig als Denkmal geschützt.
Es gibt viele alte Fachwerkhäuser, die von den Besitzern liebevoll erhalten werden.

Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges gehörte Bad Wimpfen zum Land Hessen. Die amerikanischen Besatzungsbehörden ordneten die Verwaltung der Gegend neu und legten fest, dass die Stadt ab sofort ein Teil von Baden-Württemberg sei.

Ein bedeutendes Baudenkmal in Bad Wimpfen ist der Blaue Turm, der auch  Bergfried der Pfalz genannt wird. In luftiger Höhe wohnt seit 650 Jahren ununterbrochen ein Türmer. Seine Wohnung kann besichtigt werden. Vom Turm aus hat man eine gute Aussicht auf die umgebende Landschaft.

Die evangelische Stadtkirche wurde ab dem 13. Jahrhundert im romanischen Stil erbaut und um 1520 als spätgotische Hallenkirche vollendet. Die Kirche hat seitlich des nach Osten gerichteten Chores zwei Türme.