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Frauenkirche - Der Teufelstritt

Am Boden der Eingangshalle der Münchner Frauenkirche befindet sich der schwarze Tritt, auch Teufelstritt genannt. Der Abdruck zeigt einen menschlichen Fuß, der an der Ferse den Abdruck eines Spornes hat.
Zu diesem Abdruck gibt es eine alte Sage.
Wie bei vielen Sagen gibt es mehrere leicht abgewandelte Versionen.
Hier kannst du zwei von ihnen lesen:

 

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Der Teufel will die Kirche zerstören

Als in München schon wieder eine Kirche gebaut wurde, beschloss der Teufel diese zu zerstören.
Nachdem die Kirche fertig erbaut, aber noch nicht geweiht war, schlich sich der Teufel durch das große Tor der Eingangshalle.
Er betrachtete den Bau neugierig und fing laut an zu lachen, weil er bemerkt hatte, dass keine Fenster da waren. 
Vor Freude stampfte der Teufel so fest auf den Boden, dass er den Fußabdruck im Boden hinterließ.
Danach verließ er das Gotteshaus.
Als die Kirche fertiggestellt und geweiht war, sah der Teufel, dass die Menschen in Massen in die neue Kirche strömten.
Da entdeckte er von außen, dass das Gotteshaus doch Fenster hatte.
Als der Teufel merkte, dass er sich geirrt hatte, verwandelte er sich zornig rasend in einen heftigen Wind und versuchte dadurch, die Kirche zum Einstürzen zu bringen.
Dies gelang ihm jedoch nicht.
Noch heute „stürmt" der eine oder andere seiner Gesellen um das Gotteshaus herum.

 

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Der Teufel als Helfer beim Bau der Kirche

Der Baumeister Jörg Ganghofer hatte mit dem Teufel einen Vertrag geschlossen, damit ihm dieser dabei helfe, die Kirche zu bauen.
Für seine Hilfe sollte der Teufel die Seele der ersten Person bekommen, die die Kirche beträte.
Als die Kirche fertig war und die Menschen in die Kirche strömten, wollte der Teufel seinen Lohn abholen.
Als er zum Baumeister ging, sagte dieser allerdings, dass der Teufel schlechte Arbeit geleistet habe, weil er die Fenster in der Kirche vergessen habe.
Und tatsächlich:
Als der Teufel einen Blick in die Kirche warf, gab es in der ganzen Kirche kein einziges Fenster zu sehen.
Vor Wut stampfte der Teufel fest auf und verließ wutschnaubend die Kirche.
An dieser Stelle ist der Fußtritt des Teufels bis heute zu sehen und der Teufel ist noch heute als Wind um die Kirche zu hören.

 

Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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