Theresienwiese

In der Münchner Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt befindet sich die Theresienwiese.

Sie ist ungefähr so groß wie 42 Sportplätze und hat ihren Namen nach der Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen erhalten.
Sie war die Frau des bayerischen Kronprinzen Ludwig, dem späteren König Ludwig I.
König Ludwig I. und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen wurden am 12. Oktober 1810 getraut.
Zum Abschluss der tagelangen Hochzeitsfeiern wurde am 17. Oktober ein Pferderennen veranstaltet.
Die Zuschauer lagerten auf einem Hang über der Wiese, die mit königlicher Genehmigung nun „Theresiens Wiese" genannt wurde.

Durch die Entscheidung, das Rennen im folgenden Jahr zu wiederholen, entstand die Tradition des Oktoberfestes auf der Theresienwiese.
Schon 1811 kam zum Pferderennen das erste Landwirtschaftsfest dazu.
1818 wurden erste Karussells und Schaukeln aufgestellt.
Ab 1896 gab es die ersten großen Bierzelte.

Auf der Theresienwiese findet heute nicht nur das Oktoberfest, im Münchner Volksmund Wiesn genannt, mit weit über sechs Millionen Besuchern aus aller Welt statt, sondern auch zeitgleich alle vier Jahre die Landwirtschaftsausstellung sowie im Lauf des Jahres das kleinere Münchner Frühlingsfest.
Im Winter finden das Tollwood-Festival und  Zirkustourneen statt.

Trotz ihres Namens ist auf dieser Freifläche eine nennenswerte Begrünung, etwa Rasen, nicht mehr vorhanden.
Die Theresienwiese wirkt daher außerhalb der Großveranstaltungen für ein innerstädtisches Gelände in guter Lage ungewöhnlich verödet.