Der Rückenschwimmer ist ein Insekt aus der Unterordnung der Wanzen. Auf der ganzen Welt gibt es ungefähr 350 verschiedene Arten von Rückenschwimmern. Seinen Namen verdankt der Rückenschwimmer der Tatsache, dass er immer mit der Bauchseite nach oben schwimmt.
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Der Rückenschwimmer schwimmt auf dem Rücken, weil er bauchseits am Hinterleib einen Luftvorrat mit sich führt. Rückenschwimmer werden auch „Wasserbienen" genannt, weil sie empfindlich stechen können.
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Ein Rückenschwimmer wird 14 bis 18 Millimeter groß. Am breiten Kopf trägt er auffallend große Augen. Rückenschwimmer besitzen auch Flügel. Diese sind trotz ihrer Lebensweise im Wasser sehr kräftig und vollständig ausgebildet. Wenn Rückenschwimmer an Land kriechen, dauert die Trocknung der Flügel bis zu 15 Minuten. Danach können Rückenschwimmer bei genügend warmen Wetter zu neuen Wasserstellen fliegen. Mit geschlossenen Flügeln stürzen sich die Rückenschwimmer hinein. Die neuen Wasserstellen werden vom Rückenschwimmer nur mit Hilfe der Augen gefunden. Sie reagieren dabei auf besonders helle Oberflächen. Mit ihren kräftigen Ruderbeinen bewegen sich Rückenschwimmer knapp unter der Wasseroberfläche stoßweise fort. Der Saugrüssel ist kurz und stark ausgebildet.
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Rückenschwimmer bleiben in Rückenlage unter der Oberfläche, um auf Beute zu warten. Das sind kleine Insekten, die entweder zum Atmen an die Oberfläche kommen oder in erreichbarer Nähe vorbeischwimmen. Außerdem können Rückenschwimmer Oberflächenschwingungen von ins Wasser gefallener Insekten spüren. Mit den Mittel- und Vorderbeinen wird die Beute sicher gepackt und ausgesaugt. Fast alle Rückenschwimmer sind Räuber. Sie fressen alle Insekten, die sie überwältigen können. Auch kleine Fische und Kaulquappen gehören zu ihrem Speiseplan.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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