Nationaltheater

Am Max-Joseph-Platz befindet sich das Nationaltheater.
Es ist Spielort der Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsballetts.

König Maximilian I. Joseph beauftragte 1810 den Architekten Karl von Fischer, das neue Königliche Hof- und Nationaltheater zu planen.
Mit  dem Bau wurde am 26. Oktober 1811 begonnen.

Weil Probleme mit der Finanzierung entstanden, wurden die Arbeiten 1813 für einige Zeit unterbrochen.
1817 vernichtete dann auch noch ein Brand einen Teil des Neubaues.
Erst am 12. Oktober 1818 konnte das Nationaltheater mit der Uraufführung von Ferdinand Fränzls Oper Die Weihe eröffnet werden.

Am 14. Januar 1823 zerstörte ein weiterer Brand erneut das ganze Theater bis auf die Grundmauern.
Während der Aufführung am Dienstagabend fing plötzlich die Dekoration Feuer.
Weil das Löschwasser eingefroren war, konnte nichts gegen den Brand unternommen werden.
Nach dem Wiederaufbau wurde es am 2. Januar 1825 wieder eröffnet.
1854 erfolgte der nächste große Umbau.
1925 wurden die Bühne und die Technik modernisiert.
Nachdem das Nationaltheater im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört wurde, entschloss man sich kein neues Theater zu bauen, sondern das alte Theater wieder aufzubauen, was sehr viel teurer war.
Der Wiederaufbau dauerte von 1958 bis 1963 und kostete 62 Millionen D-Mark (etwa 31 Millionen Euro).
Dabei wurde die Bühne verändert.
Sie ist nun die drittgrößte Opernbühne der Welt.
1987 bis 1989 wurden die Unterbühne und die Technik erneut modernisiert.
Im Jahr 2006 erfolgte eine weitere Modernisierung der Bühnentechnik sowie der Austausch des Bühnenbodens.

Von außen erinnert das Nationaltheater an einen griechischen Tempel.
Es besitzt einen zweifachen Dreiecksgiebel.
Der Eingangsbereich wird von korinthischen Säulen getragen.