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Kilimandscharo

Abb Der Kilimandscharo (auch: Kilimanjaro) liegt im Nordosten von Tansania an der Grenze zu Kenia und ist mit fast 6000 Metern nicht nur der höchste Berg Afrikas sondern auch einer der höchsten freistehenden Berge der Welt.

Der Kilimandscharo hat drei erloschene Vulkangipfel. Der Kibo oder Uhuru Peak ist der Hauptkrater. Er hat eine Höhe von 5895 Meter und seine Gipfel sind vergletschert. Der Mawensi hat eine Höhe von 5270 Meter, und der Schira weist eine Höhe von 4000 Meter auf.

Das als Nationalpark geschützte Kilimandscharo-Massiv gehört zum UNESCO-Welterbe und ist vulkanischen Ursprungs.

In diesem Gebiet trennen sich seit Jahrmillionen die Afrikanische Platte und die Ostafrikanische Platte und driften auseinander. Sie bilden den Ostafrikanischen Graben, der sich nach Aussagen von Geologen in ferner Zukunft zu einem neuen Ozean ausweiten wird. Am Rand dieses Grabens strömt Magma aus dem Erdinneren und lässt Vulkane entstehen.

Der Kilimandscharo wurde schon in der Antike (um 100 vor Christus) von dem Geographen und Astronomen Ptolemäus als ein schneebedeckter Berg bei den Nilquellen erwähnt.

Um das Jahr 1850 entdeckte der Forscher Rebmann den Kilimandscharo mit seinem schneebedeckten Gipfel inmitten Afrikas. Doch die britische geographische Gesellschaft glaubte ihm damals nicht.

Die Erstbesteigung des Kilimandscharo gelang im Jahre 1889. Am 6. Oktober 1889 erreichte der Leipziger Geograph Dr. Hans Meyer zusammen mit dem Österreicher Alpinisten Ludwig Purtscheller den höchsten Punkt des Kraterrandes.

Die damalige „Kaiser-Wilhelm-Spitze" wurde 1961 aus Anlass der Unabhängigkeit Tansanias in „Uhuru Peak" umbenannt.

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Auf Suaheli bedeutet Kilimandscharo „Berg des bösen Geistes". In der Sprache der Chaga, einem Volk, welches am Kilimandscharo lebt, heißt der Kilimandscharo auch „Berg des Quellwassers".

Der Kilimandscharo ist ein typischer Schichtvulkan. Er entstand am Ende des Tertiärs (vor ca. 4 Millionen Jahren) im Zusammenhang mit der Entstehung des Ostafrikanischen Grabens.

Das geologisch jüngste Ausbruchszentrum des Massivs ist der Kibo.

Es bildete sich auf der Westflanke des älteren Mawensi. Der Krater auf dem Kibo entstand durch den Einsturz der Vulkankuppe (Caldera).

Er hat eine Ausdehnung von 2000 Metern. In diesem großen Krater befindet sich noch ein kleinerer Krater, der Reusch Krater mit 800 Meter Durchmesser.

Der Mawensigipfel ist ein im Vulkanschlot erhärteter Lavakern. Sein weicher Mantel wurde durch die Verwitterung im Laufe der Zeit abgetragen. Dadurch entstand sein zerklüftetes Erscheinungsbild.

Die letzten Ausbrüche des Kibo fanden wahrscheinlich vor 5000 Jahren statt. In Sagen der Chaga gibt es Hinweise auf Feuer über dem Kibo vor ca. 200-400 Jahren.

Der Kibo ist kein erloschener, sondern ein ruhender Vulkan. Aus dem Inneren seines Kraters kommen noch immer heiße Schwefeldämpfe. Ein erneuter Ausbruch ist jedoch in naher Zukunft nicht zu erwarten.

 

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Die Besteigung des Uhuru Peak bietet dem Bergsteiger keine größeren technischen Schwierigkeiten. Deshalb versuchen jährlich etwa 18.000 Menschen einen Aufstieg.

Doch aufgrund der großen Höhe und die damit verbundenen Anstrengungen erreicht nur etwa die Hälfte aller Bergsteiger auch wirklich den höchsten Punkt. Viele der Besucher geben vorher auf.

Eine Besteigung ist gebührenpflichtig.
Außerdem ist es vorgeschrieben, einen einheimischen Führer sowie einheimische Träger zu engagieren.

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Quelle:
Foto 1: http://www.pixelquelle.de
Foto 2: http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Kilimanjaro01.jpg
Kilimanjaro le sommet du Kibo vu coté est. photo personnelle prise le 12/09/2004 License GDFL
http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Text_of_the_GNU_Free_Documentation_License
Foto 3: Image:Glacier at summit of Mt Kilimanjaro 001.JPG
Glacier at summit of Mt Kilimanjaro
Photo by Yosemite
http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Text_of_the_GNU_Free_Documentation_License

Foto 4:
Fotos: http://visibleearth.nasa.gov
public domain

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