Wangerooge - die Natur

Wangerooge ist in mehrere Landschaftsarten unterteilt: in Salzwiesen (= Groden), Deichvorland, Dünen und Strand.

Die Insel gehört seit 1986 zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.

Man kann hier eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt bestaunen. Bereits während der Überfahrt nach Wangerooge passiert das Fährschiff die Seehundbänke. Aus nächster Nähe sind bis zu 100 Seehunde auf der trockengefallenen Sandbank zu beobachten.

Besonders viele Vogelarten wie die Tauchente, der Rotschenkel, die Eiderente, die Trauerente, der Austernfischer, der Alpenstrandläufer, der Brachvogel, die Brandgans, die Brandseeschwalbe, der Goldregenpfeifer, die Hochseevögel, der Kiebitz, die Lachmöwe oder die Silbermöwe sind auf der Insel zu beobachten. In jedem Frühjahr und jedem Herbst rasten auf den Salzwiesen hunderttausende Zugvögel, erholen sich vom anstrengenden Flug und rüsten sich für die nächste Etappe.
Über den Dünen jagen Turmfalken.
In den Dünen leben viele Kaninchen und Fasane.

Wandert man auf den zugelassenen Wegen durch die Salzwiese, so sollte man genau auf den Weg achten und die Vögel (vor allem beim Brüten!) nicht stören.

In den Außengroden haben sich relativ seltene Pflanzen angesiedelt wie z. B. Strandflieder, Salzaster und Grasnelken. Die Salzwiesenpflanzen können nur hier in der Salzwiese wachsen. Auf diesen Lebensraum haben sie sich spezialisiert. Viele dieser Pflanzen werden zwei Mal täglich von den Nordseefluten gegossen.

Auf den besonderen Pflanzen der Salzwiese leben besondere Tiere. Von jeder Pflanzenart leben viele Insektenarten, denen andere Pflanzen nicht schmecken. Der Strandfliederrüsselkäfer zum Beispiel kann nur auf dem Strandflieder leben. Allein auf der Strandaster leben 25 Insektenarten.

Das Heidegebiet der Insel gehört zu den ältesten Dünenbereichen auf Wangerooge.