Orang-Utans sind die ältesten, vermutlich seit 15 Millionen Jahren existierenden Menschenaffen. Orang-Utans kommen nur auf Borneo und Sumatra vor. Allerdings ist ihr Bestand in der Wildbahn trotz Schutzmaßnahmen bedroht.
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Obwohl sie Baumbewohner sind, bewegen sie sich bei ihren Wanderungen durch die Baumkronen mit im Durchschnitt 0,35 km/h deutlich langsamer fort, als beispielsweise Schimpansen, die es auf 3 bis 4 km/h schaffen. Weibchen und Jungtiere der Orang-Utans verlassen die Bäume in der Regel nicht. Lediglich für etwa drei Minuten am Tag halten sie sich auch am Erdboden auf. Erwachsene männliche Tiere hingegen steigen öfter auf den Waldboden herab, um so vierfüßig laufend größere Strecken überwinden zu können.
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Erwachsene Orang-Utans sind stets Einzelgänger, die nur während der Brunst des Weibchens ein bis drei Wochen paarweise leben. Mütter leben dann mit einem oder zwei unterschiedlich alten Jungtieren für eine begrenzte Zeit zusammen. Orang-Utans sind vorwiegend Pflanzenfresser, allerdings werden auch ganz selten Wirbeltiere erbeutet und deren Fleisch gefressen. Orang-Utans bauen ihre Laubnester hoch in den Bäumen. Sie verfügen über ein komplexes Revier- und Sozialverhalten, das immer noch nicht restlos geklärt ist.
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Ein Orang-Utan erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 125 - 150 cm und wird zwischen 40 und 100 kg schwer. Seine Armspannweite beträgt bis zu 2,25 m. Ein Orang-Utanweibchen bringt immer nur ein Junges zur Welt. Orang-Utan heißt auf Malaysisch "Waldmensch".
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Quelle: Fotos 1-4: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)
Foto 5 mit freundlicher Genehmigung ZOOM-Erlebniswelt |
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