Lageplan der Stadt
Auf der linken Rheinseite, fast genau mittig zwischen Köln und Düsseldorf gelegen, befindet sich die Stadt Zons. Sie ist eine der besterhaltenen spätmittelalterlichen Stadtanlagen am Niederrhein. Seit 1975 ist sie ein Stadtteil der Stadt Dormagen. Im Jahr 2010 lebten hier etwa 5.370 Menschen.
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Blick vom Mühlenturm
Um die Mitte des 7. Jahrhunderts wurde Zons das erste Mal in einer Urkunde erwähnt. Die Befestigung zu einem römischen Militärlager erfolgte etwa um die Mitte des 13. Jahrhunderts. Der Kölner Erzbischof Friedrich III. von Saarwerden verlegte im Jahr 1372 den Rheinzoll von Neuss nach Zons. Zons erhielt ein Jahr später die Stadtrechte und bekam eine Befestigung durch Mauern und Gräben.
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Rheintor mit Zollhaus und Rheintorkapelle
Die Stadt Zons war rechteckig bis trapezförmig angelegt. Eine basaltverstärkte Mauer umgab die Stadt, die sich ca. 300 m in Nord-Süd-Richtung und 250 m in West-Ost-Richtung erstreckt. An den Eckpunkten befinden sich verschieden ausgeführte Türme: Im Nordosten steht der rechteckige Rhein-, Zoll- oder Peters-Turm. Im Nordwesten befindet sich der runde Krötschenturm. Im Südwesten wurde noch im späten Mittelalter der Wehrturm zum Mühlenturm umgebaut. Im Südosten befindet sich der rechteckige Schlossturm sowie innerstädtisch an der Burgmauer der runde Juddeturm. In der kleinen Stadt gab es anfangs nur 124 Hausplätze.
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Rheinstraße 6 - 10
In die Stadt führten zwei öffentliche Tore: im Norden das Rheintor, im Westen das Feldtor. Das Rheintor wurde im 19. Jahrhundert teilweise, das Feldtor fast ganz abgetragen. Das Schlosstor ist das dritte Außentor und am besten erhalten. Es bildete den Zugang von der doppelten Wehrmaueranlage in die Vorburg. Von Zons verkehrt die Autofähre Niederrhein nach Düsseldorf-Urdenbach.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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