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Zecken - Vorsicht bei Waldspaziergängen!

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Zecken sind eine weltweit verbreitete Milbenart und gehören zur Familie der Spinnentiere.

 

Sie setzen sich auf Vögeln, Reptilien, Säugetieren und auch Menschen fest und saugen deren Blut in sich auf und gehören daher zu den Parasiten.

Wie die Spinnen haben auch die Zecken 8 Beine. Sie sind die größte lebende Milbenart und können bis zu 0,5 cm lang werden. Mit Blut vollgesogene Tiere schwellen auf die Größe einer Erbse an.

Sie haben beißend saugende Mundwerkzeuge und einen mit Widerhaken versehenen Stechrüssel, mit dem sie sich auf ihrem Opfer festbeißen können.

Sie dringen nicht vollständig in die Haut ihres Opfers ein, sondern beißen sich oberflächlich fest und saugen das aus der Wunde austretende Blut.

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Zecken leben am Boden und halten sich vorwiegend in hohen Gräsern, Kräutern, im Gestrüpp, in Farnen oder im Unterholz auf. Mit Hilfe ihres Geruchssinnes erkennen sie vorbeistreifende Tiere oder auch vorbeigehende Menschen und klammern sich dann an ihnen fest.

Wie andere blutsaugende Insekten auch, sondern die Zecken zunächst Speichel auf der Haut des Opfers ab.

Dieser Speichel enthält bei den Zecken verschiedene Wirkstoffe. Der gerinnungshemmende Inhaltsstoff ihres Speichels erhindert, dass sich die Einstichstelle nicht verstopft.

Ein Klebstoff sorgt dafür, dass ihre Mundwerkzeuge auf der Haut haften, und ein Betäubungsmittel macht die Einstichstelle unempfindlich gegen Schmerzen.

So merkt das Opfer oft gar nicht, dass es von einer Zecke gestochen worden ist, obwohl ihr Stechrüssel viel größer ist als der einer Steckmücke.

 

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Zecken sind dabei sehr anspruchsvoll und lieben besonders die Haut, die etwas feucht, warm und gut durchblutet ist.

Bei den Menschen saugen sie sich besonders häufig in den Kniekehlen, am Haaransatz und hinter den Ohren fest.

Bei einem Waldspaziergang solltest du daher hochgewachsenes Gras, Farne und Sträucher meiden und möglichst auf den Waldwegen bleiben. Zusätzlich kannst du dich schützen, indem du Strümpfe, feste Schuhe und lange Hosen anziehst und eine Kappe oder Mütze aufsetzt.

Nach einem Waldspaziergang solltest du deine Kleidung gut ausschütteln und deinen Körper auf Zecken durchsuchen. Je rascher man die Zecke entfernt, desto geringer ist die Gefahr einer Erkrankung.

Denn Zecken sind nicht nur sehr lästige Tiere, sie sind auch sehr gefährlich. Sie können Krankheiten auf den Menschen übertragen: z.B. die durch einen Virus ausgelöste lebensbedrohliche Hirnhautentzündung.

In der Apotheke gibt es spezielle Zeckenzangen mit denen man die Zecken gut entfernen kann. Dabei soll man soweit wie möglich mit der feinen Pinzette am Kopf der Zecke in Richtung des Saugrüssels zupacken.

Einmal zugepackt darf der Griff der Pinzette nicht mehr gelöst werden, um zu verhindern, dass der Speichel und der Darminhalt der Zecke mit den darin enthaltenen Krankheitserregern in die Stichwunde gelangt.

In Zweifelsfällen, wenn man sich nicht sicher ist, ob die Zecke wirklich vollständig entfernt wurde, sollte man in jedem Falle einen Arzt aufsuchen.

 

Quelle:
Fotos: http://www.pixelquelle.de

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