Ein Bluthänfling ist etwa 13 bis 14 cm lang und 15 bis 20 g schwer. Seine Flügelspannweite beträgt etwa 23 Zentimeter. Er hat eine schlanke Gestalt mit kurzem Hals und dünnen Füßen. Typisch für ihn sind die kastanienbraune Oberseite und der graubraune Kopf. Die Flügel und der tief gegabelte Schwanz sind dunkelbraun und weiß gebändert. Ein Bluthänfling frisst Sämereien von Wildkräutern, aber auch Baumsamen. Während der Brutzeit frisst er auch kleine Insekten, insbesondere Blattläuse.
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Das Nest eines Bluthänflings befindet sich meist in dichten Nadelzweigen. Es besteht aus trockenen Grashalmen, Krautstängeln und Moos. Ausgepolstert ist es mit Tierhaaren, Wolle, feinem Wurzelgeflecht oder auch weichen Federn.
Ein Bluthänflingweibchen legt normalerweise fünf Eier. Sie haben eine bläulichgrüne oder bläulichweiße Grundfarbe. Meistens sind sie mit ziegelroten oder rotbraunen Klecksen oder purpurbraunen Flecken versehen. Während das Weibchen 12 bis 13 Tage brütet, wird es vom Männchen mit Nahrung versorgt. Es verlässt das Nest nur, um Kot abzusetzen oder das Gefieder zu pflegen. Die Jungvögel werden blind und nackt geboren. Nach etwa 5 Tagen öffnen sie die Augen. Sie werden etwa zwei Wochen von den Eltern gefüttert und verlassen dann das Nest. Auch nachdem sie das Nest verlassen haben, werden sie noch einige Tage vom Männchen gefüttert. Das Weibchen beginnt dann nämlich schon mit dem Nestbau für die zweite Brut. Nach etwa einem Monat sind die Jungvögel selbstständig. Bluthänflinge können acht bis neun Jahre alt werden. In Gefangenschaft können sie ein Alter von 12 bis 15 Jahren erreichen.
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