Im Essener Stadtteil Werden befindet sich in der Brückstraße die Basilika St. Ludgerus. Sie erhebt sich majestätisch über den Häusern und ist schon von weitem sichtbar. Wie eine Burg strahlt sie Festigkeit und Sicherheit aus.
|
|
Die Kirche entstand zu Beginn des 9. Jahrhunderts als Klosterkirche der Abtei Werden. Im 13. Jahrhundert wurde sie im romanischen Stil umgestaltet. Die erste Kirche wurde zwischen 800 und 808 gebaut. Sie war etwa 30 m lang. Von ihr ist mit Ausnahme einiger Grundmauern nichts mehr erhalten, denn sie wurde durch ein Feuer zerstört. 875 wurde die zweite Kirche an derselben Stelle eingeweiht. Auch sie fiel einem Feuer 1256 zum Opfer.
|
|
Die Kirche wurde abgebrochen und neu aufgebaut. Die heutige Kirche im spätromanischen Stil wurde im Jahr 1275 vom heiligen Albertus Magnus geweiht. Besonders auffallend ist der als achtseitige Laterne ausgeführte Turm. Außerdem ist von außen erkennbar, dass die Kirche aus zwei Bauteilen besteht. Der westliche frühromanische Teil mit dem wehrhaften quadratischen Turm war ursprünglich eine eigene Kirche. Diese 943 geweihte Peterskirche diente dem Gemeindegottesdienst. Sie ist heute mit dem Langhaus der Mönche zu einem großen Raum verbunden.
|
|
Die Kirche wurde 1960 zur Propsteikirche und 1993 von Papst Johannes Paul II. zur
Basilika minor
erhoben.
|
|
Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
|