In der Bochumer Innenstadt befindet sich in der Brückstraße die Propsteikirche St. Peter und Paul.
Fast alle Kirchen in Bochum gehen auf diese uralte Pfarrgemeinde zurück. Im Mittelalter war Petrus der einzige Namensgeber der Kirche. Der Name „Peter und Paul" wurde erst nach einem Brand 1517 eingeführt.
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An dieser Stelle stand schon von 785 - 800 vermutlich eine hölzerne Missionskapelle Karls des Großen. Sie wurde im 11. Jahrhundert in Stein neu errichtet wurde. 1517 fiel die Kirche bis auf den romanischen Chor einem verheerenden Stadtbrand zum Opfer, der auch ganz Bochum zerstörte. Danach baute man eine spätgotische Hallenkirche, an die der unzerstörte Chor eingefügt wurde. 1547 war auch der Turm vollendet.
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In den Jahren 1872 - 1874 wurde der romanische Chor abgerissen und durch einen neugotischen Chor ersetzt. 1920 gab es einen Turmbrand, 1921 wurden die Schäden repariert. 1944 wurde die Kirche durch Bomben stark beschädigt. Von 1948 bis 1959 erfolgte der Wiederaufbau mit zwei neuen Kapellen.
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In der Propsteikirche gibt es zahlreiche Kunstwerke. Das älteste ist der um 1175 geschaffene romanische Taufstein. Er zeigt Reliefdarstellungen der Geburt Christi, der Heiligen Drei Könige, des Kindermordes durch Herodes sowie der Taufe und der Kreuzigung Christi. Bemerkenswert sind auch die drei Schnitzaltäre.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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