Pauluskirche - allgemein

An der Ecke Grabenstraße / Pariserstraße befindet sich die Pauluskirche.
Sie ist die älteste evangelische Kirche in Bochum.

1655 begann die lutherische Gemeinde mit dem Bau einer eigenen Kirche.

Wegen Baufälligkeit fanden 1787 umfangreiche Renovierungsarbeiten statt.

1879 wurde die „lutherische Kirche" in „Pauluskirche" umbenannt.

1902 bis 1903 wurde die Pauluskirche mit großen neugotischen Fenstern ausgestattet.
Im Jahr 1943 brannte sie nach einem Bombenangriff bis auf die Außenmauern nieder.
Beim Wiederaufbau erhielt die Kirche ihr heutiges, einer mittelalterlichen Dorfkirche entsprechendes Aussehen.

Die modernen Fenster im Altarraum zeigen die drei Stationen der Wandlung des Saulus zum Paulus, dem Namensgeber der Kirche.
Sie wurden vom Bochumer Künstler K. Willy Heyer um 1960 geschaffen.

Damit die Pauluskirche im Stadtbild besser zur Wirkung kam, wurde ihr Turm 1949 erhöht.
Außerdem wurde ein kleiner Platz geschaffen und die unmittelbare Nachbarbebauung niedrig gehalten.
1974 wurde der Innenraum erneut nach Plänen von Kurt Peter Kremer umgestaltet.

Neben der Kirche erinnert die „Trauernde Alte" an die Schrecken des schwersten ­Bombenangriffes auf Bochum am 4. November 1944.

Sie wurde 1955 enthüllt, ist aus Basaltlava gehauen und stammt vom bedeutenden Kölner Bildhauer Gerhard Marcks.
Dargestellt ist ein alte Frau, die - wohl vergeblich - nach jemandem ausschaut.