Bereits zur Eröffnung des Kemnader Sees vor etwa 40 Jahren überlegte man, am Wehr ein Wasserkraftwerk zu bauen. Am 13. Oktober 2011 war der große Tag gekommen. Das Wasserkraftwerk wurde nach 20 Monaten Bauzeit in Betrieb genommen.
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Nun hat auch der Kemnader See als letzter der fünf Stauseen zwischen Hagen und Essen ein eigenes Wasserkraftwerk. Es versorgt umgerechnet 1.200 Haushalte pro Jahr mit Ökostrom versorgt. Dadurch werden mindestens 2.000 Tonnen CO2 eingespart.
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Wasserkraftwerke haben auch Nachteile für die Lebewesen im Wasser. Die Barrierewirkung verhindert nämlich, dass Fische die Flüsse hinauf- oder hinabwandern können.
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Deshalb wurde an der Wasserkraftanlage Kemnade erstmalig ein Feinrechen installiert. Er soll verhindern, dass Fische ab einer Größe von etwa 15 mm den gefährlichen Weg durch die Turbine nehmen müssen. Als „Umleitung" können sie durch ein extra installiertes Rohr die Ruhr über die Fischtrepppe hinabschwimmen. Außerdem wurde die Durchflussleistung der Turbine auf 35 Kubikmeter pro Sekunde begrenzt. So fließt an mehr als 180 Tagen im Jahr das Wasser auch über das Wehr, so dass die Fische auch diesen Weg wählen können.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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