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Lebensweise, Aufbau und Fortpflanzung von Pflanzen

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Pflanzen sind eine große Gruppe von mehr als 400.000 Lebewesen, die sich mit Hilfe der Photosynthese ganz von anorganischen (unbelebten) Stoffen ernähren.

Bei der Photosynthese werden - durch die Aufnahme von Wasser, Mineralsalzen und Kohlendioxid aus der Luft - Stärke und Traubenzucker in den Pflanzen aufgebaut.

Die dazu notwendige Energie wird durch das Sonnenlicht geliefert und meistens mit den grünen Blättern aufgenommen.

Deshalb wenden sich Pflanzen auch immer dem Licht zu. Bei diesem Vorgang der Photosynthese wird Sauerstoff frei, den die Pflanzen an die Luft abgeben.

Daher heißen die Pflanzen auch autotrophe Lebewesen – im Gegensatz zu den heterotrophen Tieren und Menschen.

Denn die Tiere und der Mensch sind bei ihrer Ernährung im Gegensatz zu den Pflanzen von organischen Verbindungen abhängig, die aber alle auf Stoffwechselprodukte der Pflanzen zurückgehen.

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Auf diesen grundlegenden Unterschied lassen sich auch alle anderen Abweichungen zwischen pflanzlicher und tierischer Lebensweise zurückführen:

Die typische autotrophe Pflanze enthält zur Bindung der Lichtenergie in bestimmten Zellorganen Blattgrün (Chlorophyll), welches den Tieren fehlt.

Die Pflanzen wachsen bis an ihr Lebensende, vergrößern also fortlaufend ihre Oberfläche. Die Tiere hingegen stellen ihr Wachstum nach einer gewissen Zeitspanne ein. Sie entwickeln aber eine ausgedehnte „innere Oberfläche“, die der Nahrungsverwertung dient.

Im Hinblick auf die Licht-, Salz- und Wasseraufnahme sind die meisten Pflanzen ortsgebunden und können sich nicht fortbewegen.

Daher ist auch ihr Festigungsgewebe anders ausgebildet als bei den Tieren. Ein wichtiges Merkmal der Pflanzen stellen ihre vorwiegend aus Zellulose bestehenden starren Zellwände dar.

Das ist ein Kohlenhydrat, das sich nur ausnahmsweise im Tierreich findet. Andererseits fehlt den Pflanzen ein zentrales Nervensystem, über das die Tiere verfügen.

 

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Man unterscheidet zwischen einzelligen, niederen und höheren Pflanzen.

Zu den einzelligen Pflanzen gehören Bakterien und einige Algenarten. Einfach aufgebaute Pflanzen wie Flechten sind niedere Pflanzen. Die höheren Pflanzen sind in Wurzeln, Sprossen und Blätter gegliedert.

Teilweise allerdings verwischen sich die offenbar so klaren Unterschiede im Bereich der sogenannten „niederen“ Pflanzen und Tiere. Denn die große Abteilung der Pilze und die Masse der Bakterien lebt heterotroph. Einige autotrophen Pflanzen, zum Beispiel die Geißelalgen, sind frei beweglich.

Die Ursache für diese Abweichungen liegt in der stammesgeschichtlichen Verwandtschaft zwischen Tieren und Pflanzen.

Zweifellos leiteten primitive einzellige, aber autotrophe Pflanzen die Entwicklung von Lebewesen auf dem Erdball ein.

Aus diesen Urformen spalteten sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits vor annähernd zwei Milliarden Jahren die einfachsten einzelligen Tiere ab.

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Die Fortpflanzung erfolgt bei den Pflanzen durch die Vereinigung von Geschlechtszellen oder auf ungeschlechtlichem Wege durch Sporen. Zusätzlich können sich viele Pflanzen durch Ausläufer, Brutzwiebeln, Sprossen, Knollen und Brutknospen vermehren.

Pflanzen sind für die Menschen und Tiere nicht nur als Nahrungsmittel von lebenswichtiger Bedeutung, sondern vor allem, weil sie bei der Photosynthese den Sauerstoff freisetzen.

Ein eigenes Reich bilden neben den Pflanzen und Tieren die Pilze. Denn sie entziehen ihre Nährstoffe dem Boden oder den Wirtspflanzen auf denen sie wachsen.

Die niederen einzelligen Pilze, die auf oder in Tieren und Menschen leben, ernähren sich hier als Parasiten.

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Quelle:
Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker
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