Küche

Die Küche des Jagdschlosses ist reich ausgestattet mit Küchen- und Haushaltsgeräten vorwiegend aus dem 18. Jahrhundert.
Die Innenseiten des Kamins sind mit dunklen Hülser Platten, die Kaminseiten und die Fensternischen mit frühen Delfter Kacheln getäfelt.
Der kleeblattförmige gusseiserne Ofen hat bereits im 19. Jahrhundert das offene Kaminfeuer ersetzt.

Zwischen den beiden Fenstern steht ein Milchschrank aus dem 18. Jahrhundert.
Der niederrheinische Bauernschrank, beladen mit Kranenkannen und Öllampen aus Messing und Kupfer ist wohl das älteste Möbelstück dieses Raumes.
Der Eichentisch, der geschlossene abgerundete Eckschrank mit geschwungenem Giebel und der große Vitrinenschrank mit dem Gebrauchsgeschirr aus Zinn und Steingut sind um die Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden.
Der eiserne Schwenkarm hält eine kleine Öllampe.
Auf dem dreibeinigen Tisch stehen Körbe aus der Zeit um 1800.

Neben den vielen interessanten Geräten, die zu früheren Zeiten im Haushalt gebraucht wurden, wie Wasserkessel, Butterfässer, Backformen, Bügeleisen, Waffeleisen sind auch die große Messingpumpe mit delfingekröntem Pumpenhahn, reich geschnitzte Löffelbretter, Handtuchhalter und ein mit Apostelfiguren verzierter Gebetbuchhalter sehenswert.

Die Oberlichter des rechten Fensters stammen aus einem Krefelder Haus  und sind auf das Jahr 1647 datiert.
Ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert ist der Satz Kölner Zinnkannen auf dem Kellertreppenkasten.