Das von der Leyen – Schlafzimmer

Die hellblau-weißen Möbel sind im Louis XVI- oder Zopfstil gehalten.
Sie stammen aus der Zeit um 1780.

Nur die kleine, dreischübige, weiß gefasste Kommode mit der gewellten Vorderseite ist in die Mitte des 18. Jahrhunderts zu datieren.

Die farbig gefasste Schnitzerei zeigt, wie Zeus, in einen Stier verwandelt, die Phoeniker-Königstochter Europa raubt.
Diese Arbeit lässt deutlich den französischen Einfluss erkennen, der auch bei den beiden Porträtmedaillons (Pastellkreide) eines unbekannten Malers festzustellen ist.
Die drei Ölporträts stellen Mitglieder der Familie Scheuten dar, die eine bekannte Familie in Krefeld war.
Ihr Stammbuch geht bis ins 16. Jahrhundert zurück.
Gerhard Scheuten war Tuchhändler und zog gegen Ende des 18. Jahrhunderts nach Düsseldorf.

Über der LoiusXVI-Kommode hängt ein Jugendbildnis der Mutter von Marianne Rhodius.
Sie war die letzte Bewohnerin des Jagdschlosses.
Die beiden Miniaturbilder auf blauem Grund in Schattenrissmanier hinetr Glas gemalt stellen Familienmitglieder der Familie Molenaar-Tigler dar.
Die Hutschachtel auf dem Bettbaldachin ist aus napoleonischer Zeit.
Der eingebaute Waschtisch stammt aus Neuwied, vermutlich aus der in ganz Europa bekannten Werkstatt des David Roentgen (1743 - 1807).