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Windpocken

Symptome und Verlauf 

Abb Die Windpocken zählen zu den typischen Kinderkrankheiten.

Diese Krankheit wird durch Viren verursacht, das Varizella-Zoster-Virus.

Nach einer Studie des Robert Koch-Institutes erkranken pro Jahr etwa 700.000 Personen an Windpocken. Dabei hat sich ergeben, dass bei über 95 Prozent aller Erwachsenen Antikörper gegen das Varizella-Zoster-Virus nachgewiesen worden sind.

Kennzeichnend für Windpocken sind die streichholzkopfgroßen, juckenden Bläschen.

Sie können auf der Kopfhaut, im Gesicht und am ganzen Körper auftreten. Das Schlimmste was passieren kann ist, wenn die schmerzhaften Bläschen sich an der Mundschleimhaut bilden. Dies kommt in 10% der Fälle vor. Die Kinder mögen dann nicht essen, weil es im Mund extrem schmerzt.

Sollten die Kinder über Bauchschmerzen klagen, sind auch die Darmschleimhäute betroffen.

Besonders unangenehm ist, wenn die Bläschen im Genitalbereich auftreten.

In einem Zeitraum von 1 bis 5 Tagen entwickelt sich der Ausschlag schubweise. Nach ca. 2 bis 3 Wochen ist er allerdings wieder verschwunden.

In dieser Zeit kann auch Fieber auftreten, was aber selten ist. Bei Säuglingen ist in seltenen Fällen der Verlauf schwerer.

Die Erkrankung führt in der Regel zu einer lebenslangen Immunität. Zweitinfektionen sind bei Menschen jedoch beobachtet worden, bei denen die Erkrankung sehr früh oder relativ schwach aufgetreten war.

Ansteckung 

Abb Durch direkten Kontakt mit dem Bläscheninhalt oder Ausscheidungen bzw. bei engem Zusammensein von mehr als einer Stunde (allerdings seltener aus größeren Entfernungen) können die Viren übertragen werden.

Ungefähr 2 bis 3 Wochen danach kann die Erkrankung ausbrechen.

Einen Tag vor Auftreten des Ausschlages beginnt die Gefahr der Weiterübertragung und endet nach etwa 5 Tagen nach dem Auftreten der letzten neuen Bläschen, sofern diese eingetrocknet sind.

Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren erkranken am häufigsten.



 

Behandlung und Impfung 

Abb Obwohl in den meisten Fällen Bettruhe nicht notwendig ist, sollte während der Ansteckungsphase das Haus nicht verlassen werden.

Sonnenstrahlen unbedingt vermeiden!

Damit die Bläschen austrocknen können, gibt es in Apotheken Lotionen und Salben. Die Bläschen werden damit betupft.

Bei starkem Juckreiz gibt es in der Apotheke auch entsprechende Tropfen.

Homöopathische Mittel gibt es auch.

Einen zuverlässigen Schutz vor einer Infektion bietet die Impfung. Mit der Impfung werden dem Körper abgeschwächte, nicht ansteckungsfähige Varicella-Zoster-Viren zugeführt. Durch den Körper werden gezielte Abwehrstoffe produziert und er wird auf diese Weise immun.



Komplikationen 

Im Großen und Ganzen ist der Verlauf gutartig. Die Krusten fallen ohne Narbenbildung ab, sofern darauf geachtet wird, dass das Kind nicht kratzt.

Große Vorsicht ist allerdings bei Schwangeren geboten, da die Viren sich auf den Embryo übertragen können.

Dies kann zu schweren Missbildungen führen.

 

Quelle:
Fotos: Medienwerkstatt

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