Altes Stationsschild
Das U-Bahn-System in Paris wird Metro genannt. Am 19. Juli 1900 wurde anlässlich der Weltausstellung nach nur 20 Monaten Bauzeit die erste Metrolinie eröffnet. Es war die Linie 1 auf der Strecke Porte Maillot - Porte de Vincennes.
Die Pariser Metro ist berühmt für ihre Stationseingänge, die aus verflochtenen Eisenträgern angefertigt wurden. Heute gibt es noch 86 solcher Stationseingänge.
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Nach London (1863), Budapest und Glasgow (beide 1896) ist die Metro die viertälteste U-Bahn in Europa. Mit einer Gesamtlänge von 215 km und 301 Stationen ist das Pariser U-Bahn-Netz eines der größten der Welt. 5 Millionen Fährgäste sind jeden Tag mit der Pariser Metro unterwegs. (Stand 2012)
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Viele Metrostationen sind nicht barrierefrei
Es gibt insgesamt 16 verschiedene U-Bahn Linien. Typisch für die Metro sind die hohe Netzdichte innerhalb der Stadt und die geringen Abstände zwischen den einzelnen Stationen. Im Durchschnitt beträgt der Abstand zwischen den einzelnen Stationen rund 500 Meter. Weil die Pariser Metro schon so alt ist, ist die Mehrheit der Metrostationen allerdings nicht barrierefrei. So ist es z.B. für Rollstuhlfahrer nicht möglich, die vielen langen und steilen Treppen zu überwinden.
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Ende des Jahres 2011 wurden auf der Linie 1 die ersten Züge mit automatischem Fahrbetrieb eingesetzt. An der Bahnsteigkante wurden deshalb automatische Türen montiert, die verhindern sollen, dass man vor einen automatischen Zug gelangen kann. Zwischen 1956 und 1974 wurden auf den Linien 1, 4, 6 und 11 gummibereifte Fahrzeuge eingesetzt. Damit war die Pariser Metro die erste U-Bahn der Welt mit gummibereiften Wagen. Die Züge fahren damit ruhiger und komfortabler.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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