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Röteln

Symptome und Verlauf 

Röteln gehören zu den typischen Kinderkrankheiten. Sie sind weltweit verbreitet und werden durch Viren hervorgerufen.

In Deutschland gibt es jährlich 30000 bis 120000 Röteln-Erkrankungen. In der Regel sind Kleinkinder und Jugendliche betroffen.

Röteln verursachen einen hellroten Ausschlag. Sie sind allerdings kleiner als das Masernexanthem und verschmelzen nicht ineinander.

Er beginnt hinter den Ohren und im Gesicht und breitet sich über den ganzen Körper aus.

Die Lymphknoten im Nacken und hinter den Ohren können schmerzhaft anschwellen. Das Fieber liegt um 38,5° C.

Die Krankheit dauert ca. eine Woche an, verläuft aber leicht und hinterlässt einen lebenslangen Schutz vor Röteln.



Ansteckung 

Durch Viren einer infizierten Person erfolgt die Übertragung, besonders über direkten Kontakt. Die Viren können beim Küssen, Niesen oder Husten übertragen werden.

Nach 2 bis 3 Wochen bricht die Krankheit aus.

Etwa 2 bis 7 Tage vor Beginn bis zu 14 Tage nach Abklingen des Hautausschlages können die Röteln weiterverbreitet werden.

Ein Kind gilt in der Zeit von 2 Tagen vor Krankheitsbeginn bis 5 Tage nach Beginn des Ausschlages als ansteckend.

Röteln treten in der Regel zwischen dem 3. und dem 10. Lebensjahr auf.



 

Behandlung und Impfung 

Eine besondere Behandlung ist nicht erforderlich.

Die Röteln-Impfung ist die einzige zuverlässige Möglichkeit zur Verhütung einer Rötelnembryopathie. Üblicherweise wird die erste Röteln-Impfung ab dem vollendeten 11. Lebensmonat und die zweite Röteln-Impfung im 2. Lebensjahr durchgeführt.

Meist wird bei den ersten zwei Impfungen gegen Röteln ein Kombinationsimpfstoff verwendet, der gleichzeitig auch vor Masern und Mumps schützt.

Alle Kinder, auch Jungen, sollten geimpft werden!



Komplikationen 

Die Krankheit verläuft relativ harmlos.

Fieber und Gelenkschmerzen sind gelegentlich zu behandeln.

Gefährlich sind die Röteln nur für schwangere Frauen. Während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate werden bei dem ungeborenen Kind schwere Missbildungen hervorgerufen.

Mädchen sollten, sofern sie noch nicht an Röteln erkrankt sind, im Alter von ca. 14 Jahren, d. h. vor einer möglichen Schwangerschaft, eine Untersuchung des Blutes nach Rötelnantikörper durchführen lassen. Eventuell ist eine Impfung notwendig!

 

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