Das Jemenchamäleon lebt in einem ausgedehnten Verbreitungsgebiet im Süden der Arabischen Halbinsel. Dort ist es oft auf Akazien anzutreffen. Es hält sich aber auch auf Nutzpflanzen und auf dem Boden auf. Den Tag verbringt es meist in 1 bis 3 m Höhe. Nachts klettert es oft an die Enden höher gelegener Äste.
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Die erwachsenen Tiere tragen einen seitlich abgeplatteten, spitz nach hinten laufenden, helmartig wirkenden Kamm auf dem Kopf. Dieser Kamm ist bei den Männchen bis zu 8 cm hoch. Ein Jemenchamäleonmännchen wird 35 bis 60 cm groß. Die Weibchen sind mit 20 bis 45 cm deutlich kleiner.
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Wie alle Chamäleons sind auch Jemenchamäleons in erster Linie Kleintierfresser. Dabei werden vor allem die unterschiedlichsten Insekten in bekannter Chamäleonmanier mit der Zunge „geschossen". Allerdings werden auch Wirbeltiere bis zur Größe halbwüchsiger Mäuse nicht verschmäht.
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Bei Auseinandersetzungen zeigen Jemenchamäleons eine typische Drohzeichnung. Die Tiere flachen ihre Körper ab und blähen den Kehlsack auf. Sie nicken mit dem Kopf, geben bei geöffnetem Maul zischende Laute von sich und rollen die Schwänze ein und aus. Der Körper schwankt langsam hin und her und zeigt dabei die grellsten Farben.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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