Drüggelter Kapelle - allgemein

Im Sauerland befindet sich in zwischen den Ortschaften Delecke und Körbecke an der Möhnetalsperre (Drüggelter Weg 7) die Drüggelter Kapelle.

Die Kapelle stammt wahrscheinlich aus dem 12. Jahrhundert.
Das Besondere an dieser Kapelle ist ihre Form.
Die Außenmauern formen nämlich ein Zwölfeck.
Innen tragen insgesamt 16 in zwei Ringen angeordnete Säulen die Decke des nur etwa 11 m im Durchmesser messenden zwölfeckigen Raumes.

Man vermutet, dass die Form der kleinen Kapelle als Erinnerungsstätte an das heilige Grab in Jerusalem gesehen wurde.
Der Name Druglete (Drüggelte) erschien zum ersten Mal in einer Urkunde, die Graf Gottfried von Arnsberg im Jahr 1217 ausstellte, bevor er sich zum Kreuzzug ins Heilige Land begab.
10 Jahre später wird in einer anderen Urkunde des Grafen von Arnsberg das erste Mal die kleine Kapelle erwähnt.
Die Baumladetruhe stammt aus der Erbauungszeit der Kapelle (1167 - 1175).

Baumladetruhe

Heute finden in der Kapelle immer noch Gottesdienste statt.
Pfingsten wird die Kapelle während des Musikfestivals „Drüggelter Kunst-Stückchen" als Aufführungsort genutzt.
Im Sommer und im Herbst finden in der Kapelle Kammerkonzerte statt, die der Heimatverein Möhnesee veranstaltet.
Die Drüggelter Kapelle steht unter Denkmalschutz.
Sie war im Mai 2000 Denkmal des Monats des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe.
In der Regel ist sie täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Nach einer Anmeldung sind auch Führungen möglich.

Diese Fotos wurden im August 2011 aufgenommen.