Kaiser-Wilhelm-II.-Turm - allgemein

Im Rothaargebirge befindet sich auf dem 673,30 m hohen Berg Sackpfeife der Kaiser-Wilhelm-II.-Turm.

1932 wurde der Aussichtsturm zu Ehren des Kaisers Wilhelm II. aus Natursteinmauerwerk gebaut.
Die Steine stammen aus der Umgebung und wurden von Bauern aus den umliegenden Dörfern mit Kuh-Gespannen auf den Gipfel gebracht.
Der Bau des Turmes erfolgte mit hohem manuellem Aufwand.
Technische Hilfsmittel waren kaum vorhanden.

Die Aussichtsplattform des Turmes kann über Wendeltreppen erreicht werden.
Zunächst führt eine  kurze Außentreppe mit 27 Stufen zur Eingangstür des Turmes.
Nun geht es über die innenliegende Wendeltreppe bis ganz nach oben.
Nach 82 Stufen hat man dann die Aussichtsplattform erreicht.
Damit die Aussichtsplattform nicht unter der Witterung leidet, hat man sie mit einer Überdachung und Verglasung wetterfest gemacht.
Windgeschützt kann man nun über große Teile des hessischen Berglands vorbei am Fernsehturm auf der Angelburg bis hin zum Feldberg im Taunus, aber auch zum Kellerwald, Knüll und Vogelsberg schauen. In nördlicher und westlicher Richtung kann man weit ins Rothaargebirge hinein blicken.
Hobbyfotografen müssen allerdings Reflexionen und Spiegelungen in Kauf nehmen.
Das Besteigen des Turmes ist kostenlos, allerdings wird um eine kleine Spende zum Erhalt des Turmes gebeten.
Vom Oktober 2011 bis zum Februar 2012 blieb der Turm geschlossen, weil das marode Geländer der Wendeltreppe im Innern des Turms erneuert werden  musste.

Der Kaiser-Wilhelm-II.-Turm ist von Hatzfeld aus über einen rund 5 km langen Wanderweg zu erreichen.
Wer nicht so weit laufen möchte, fährt mit dem Auto, Motorrad oder Fahrrad über die Bundesstraße 253 in Richtung Biedenkopf.
Vom Parkplatz nahe der Wintersportanlage und dem Sender Sackpfeife des Hessischen Rundfunks aus sind es dann nur noch 500 m bis zum Aussichtsturm.