Fühlinger See - allgemein

Am nördlichen Stadtrand von Köln befindet sich der Fühlinger See.

Der Fühlinger See ist ein mehrteiliger, künstlicher See.
In der Fühlinger Heide wurde ab dem Jahr 1912 Kies ausgebaggert.
Die entstandenen Gruben füllten sich aufgrund des nahe gelegenen Rheins und des unterirdischen alten Rheinarms schnell mit Grundwasser.
Obwohl in den 1930er Jahren noch gebaggert wurde, kamen bereits Badegäste in den Kölner Norden.

Ab 1967 entstand durch die Rekultivierung der alten Kiesgruben das Naherholungsgebiet Fühlinger See.
Der Fühlinger See ist ungefähr so groß wie 100 Sportplätze und  umfasst insgesamt sieben Seen.
Es gibt auch eine zentral angelegte Regattastrecke für den Wettkampf- und Trainingsbetrieb.
Die einzelnen Seen sind für verschiedene Nutzungsmöglichkeiten vorgesehen.
Es gibt  einen See für Freibad und Sporttauchen, einen Angelsee, einen Surfsee und drei Bade- und Bootsseen.
Der siebte See ist ein Ruder- und Kanu-See zum An- und Ablegen mit Durchfahrt zur Regattastrecke.

Bis zu 80.000 Menschen befinden sich an heißen Sommerwochenenden am und im Wasser des Fühlinger Sees.
Problematisch wird diese Menschenmenge für die Wasserqualität.
So mussten im Sommer 1996 die Gewässer zeitweilig gesperrt werden, weil die Schadstoffkonzentration die vorgegebenen Grenzwerte überstiegen.
Am Fühlinger See kommen nicht nur Schwimmer auf ihre Kosten.
Die Sport- und Erholungsanlage Fühlinger See lädt auch zum Inlineskaten und Beachvolleyball ein.
Das Landschaftsschutzgebiet um die Seenanlage ist so groß wie 85 Sportplätze und wird von insgesamt 19 km langen Gehwegen durchzogen.
Rund um das gesamte Seegebiet sind auch Reitwege angelegt.
Weil der See vom Grundwasser gespeist wird und weniger als 2 km vom Rhein entfernt liegt, gibt es erhebliche Schwankungen des Wasserspiegels.
Abhängig vom Rheinwasserpegel können die Schwankungen bis zu 2 m betragen.