Soestwarte - allgemein

Im Kreis Warendorf befindet sich 2,5 km südöstlich der Beckumer Innenstadt an der Straße nach Soest (heute Lippborger Straße) auf dem 160 m hohen Höxberg die Soestwarte. (Soestwarte 1, 59269 Beckum)
Früher wurde sie auch Soester Warte genannt.
Die Soestwarte war ein Wartturm Als Wartturm wird ein meist einzeln stehender, von Wall und Graben umgebener Beobachtungsturm bezeichnet. der mittelalterlichen Landwehr.
Heute wird die Soestwarte als Aussichtsturm genutzt.

Die Soestwarte ist 23,30 m hoch.
An der Mauerkrone hat der Aussichtsturm einen Durchmesser von 5 m.
Die Soestwarte kann kostenlos bestiegen werden.
Im Inneren des Turms führt eine hölzerne Treppe mit 125 Stufen zur Aussichtsplattform.

1494 wurde die Soestwarte das erste Mal in einer Urkunde erwähnt.
Sie war Bestandteil der im 14. Jahrhundert angelegten Landwehr.
Die Landwehr war ein geschlossener Ring mit doppelten oder dreifachen Hecken.
Sie erstreckte sich auf 18 km rund um die Stadt.
Die Soestwarte sicherte die Stadt mit ihren vorgelagerten wertvollen Äckern, Feldern und Viehweiden.
Die Soestwarte war 11,20 m hoch, hatte einen Durchmesser von 5,80 m und besaß eine Mauerstärke von 1 m.

Im Laufe der Zeit verfiel die Soestwarte und war 1824 nur noch eine nicht begehbare Turmruine.
1889 wurde die Soestwarte umgebaut.
Der Turm wurde auf 23,30 m erhöht.
Die 11,20 m des ursprünglichen Turmes wurden nun zum ersten Stockwerk.
Eine 75 cm breite, mit Zinnen versehene Sandsteingalerie führte in dieser Höhe um den Turm.
Auch auf der Mauerkrone waren Zinnen angebracht.
Die Galerie und die Zinnen wurden 1955 wieder entfernt.