Schloss Eringerfeld

In Ostwestfalen befindet sich im Geseker Stadtteil Eringerfeld in der Steinhauser Straße (Nummer 7) das Schloss Eringerfeld.

Das Schloss wurde im Jahr 1676 als Barockschloss erbaut.
Es diente dem westfälischen Adelsgeschlecht von Hörde als Wohnsitz.
Heute befindet sich in dem Schloss ein Hotel mit 56 Zimmern sowie Tagungs- und Konferenzräume.
An dieser Stelle stand schon eine alte Burg oder ein Gutshof.
Große Teile davon wurden aber bei einem Brand im Jahr 1600 vernichtet.
Die Domherren Johann Gottfried und Rhabanus Christoph von Hörde veranlassten den Neubau des Schlosses.
Es wurde anschließend in der Zeit von 1676 bis 1699 von dem Architekten Ambrosius von Oelde und dem Baumeister Jobst Scheck aus Störmede erbaut.

Nach 1945 stand das Schloss leer und drohte zu verfallen.
Von 1950 bis 1964 diente das Schloss als Kloster.
Im Jahr 1964 kaufte Wilfried und Berna Kirchner das mittlerweile stark sanierungsbedürftige Schloss.
Es war aber durch die dicken Steinmauern und auch durch einige verbliebene Möbelstücke, die zu schwer waren, um sie aus dem Schloss zu entfernen, in einem erhaltenswerten Zustand.
Familie Kirchner ließ in den Jahren nach ihrem Einzug das Schloss für mehrere Millionen Euro renovieren.
Von 1965 bis 1987 befand sich im Schloss und in den umliegenden neu errichteten Gebäuden ein großes Internat.
Es war zu dieser Zeit das größte Internat in Deutschland.
Nachdem 1987 das Internat geschlossen wurde, wurde das Schloss erneut aufwändig saniert.
Dabei wurde der Schlossgarten wieder in seinen Originalzustand versetzt.
Seit dieser Zeit befindet sich im Schloss ein Hotelbetrieb.

In den Räumen des ehemaligen Internats wurde in der Zeit von 2000 bis 2005 eine Hochbegabtenschule betrieben.