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Koppe

Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) und das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF)haben die Koppe zum Fisch des Jahres 2006 gewählt.

Die Koppe zählt zu den bedrohten Tierarten.

Aussehen 

Abb Die Koppe auch Groppe bzw. Westgroppe genannt ist ein Süßwasserfisch und zählt zur Familie der Groppen.

Sie hat einen keulenförmig angelegten Körper und besitzt keine Schuppen.

Der Kopf ist abgeflacht und hat ein breites und endständiges Maul. Auf dem großen Kopf liegen sehr hoch angesetzt die Augen.

Am Ende des Kiemendeckels befindet sich ein spitzer Dorn. Die Rückenflossen sind voneinander getrennt. Die vordere Rückenflosse hat Stachelstrahlen und ist kürzer. Im Gegensatz zu den weißlichen Bauchflossen sind die übrigen Flossen braun gefleckt.

Die Färbung variiert je nach Umgebung. Der Rücken hat teilweise eine bräunliche bis gräuliche marmorierte Färbung. Der Bauch ist weiß.

Sie wird durchschnittlich zwischen 10 und 15 cm groß; sie kann bis zu 6 Jahre alt werden.

 

Vorkommen und Lebensweise 

Abb Die Koppe ist in Gebieten von Sibirien über Ost-, Mittel- und Westeuropa bis zum nördlichen Spanien heimisch. Man findet sie auch in England und Südskandinavien.

Sie ist ein Begleitfisch der Forellenregion und lebt daher in sauerstoffreichen und klaren Fließgewässern.

Ferner findet man sie auch im Uferbereich von Seen, die einen kiesigen Untergrund aufweisen.

Die Koppe ist nachtaktiv. Tagsüber versteckt sie sich meistens unter Steinen und Wurzeln. Die kräftigen Brustflossen nutzt sie, um über dem Boden zu robben.

Sie ernährt sich von Bachflohkrebsen und ab und zu auch von Fischlaich. Insektenlarven sind für die Koppen ein Gaumenschmaus.

Fortpflanzung 

Die Koppen werden mit ca. 1-2 Jahren ab einer Länge von 5-6 cm geschlechtsreif.

In der Zeit von Februar bis Mai suchen die Männchen einen kiesigen Untergrund, schlagen Laichgruben mit der Schwanzflosse, damit die Weibchen ihre Eier dort hineinlegen können. Bis zu 1000 rötlichgelbe Eier mit einem Durchmesser von 2-2,5 mm kommen dort hinein.

Die Männchen halten Brutwache. Die Brutdauer beträgt 4-6 Wochen. Die frisch geschlüpfte Brut ernährt sich vorerst von ihrem Dottervorrat.


Gefährdungsursachen

Die Koppe ist gegenüber Gewässerverschmutzungen sehr empfindlich.

Bei den Gefährdungsursachen sind deshalb im wesentlichen Gewässerverbauung und - verunreinigung zu nennen.

Die Verschmutzung von Fließgewässern sei es durch Industrie oder Landwirtschaft (Dünger) führte in vergangenen Jahrzehnten dazu, dass man die Koppe nicht mehr vorfand, wo sie früher heimisch war.

 

Quelle:
Fotos: Mit freundlicher Genehmigung vom Verband Deutscher Sportfischer VDSF
http://www.vdsf.de/

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