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Schützenfisch - allgemein

Die Familie der Schützenfische gehört zu den barschartigen Fischen.
Sie werden bis zu 20 cm lang und bis zu 12 Jahre alt.
Alle 7 bekannten Schützenfischarten leben im Süßwasser, Brackwasser und im küstennahen Meerwasser.
Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Indien über die Philippinen und Polynesien bis nach Nordaustralien.

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Ihren Namen verdanken die Fische ihrer außergewöhnlichen Jagdtechnik.
Wie viele Fische, die dicht an der Oberfläche leben, ernährt sich auch der Schützenfisch zwar überwiegend von noch lebenden Insekten, die ins Wasser gefallen sind, aber er hat auch eine „Waffe".
Die dicht unter der Wasseroberfläche schwimmenden Fische erbeuten nämlich Insekten über der Wasseroberfläche durch einen gezielten Wasserstrahl.
Dabei sind die Fische in der Lage, Insekten sowohl im Flug wie auch auf Blättern oder Ästen sitzend zu treffen.
Die Schützenfische können sich zudem die Flugbahn eines Insektes merken, das durch Blätter vorübergehend aus dem Sichtfeld des Fisches fliegt.

In diesem Fall wählt der Schützenfisch eine Position, in der er das Beutetier direkt nach dem Auftauchen über dem Hindernis treffen kann.

Spezielle Anpassungen ermöglichen es dem Schützenfisch, einen Wasserstrahl mit der benötigten Stärke zu erzeugen.
Am Gaumenbein befindet sich eine Rinne, die durch die Zunge zu einer Röhre geschlossen werden kann.
Mit Hilfe der Schlundmuskulatur kann der Schützenfisch so einen gezielten Wasserstrahl bilden.
Während des Schusses sind die Kiemendeckel geschlossen, damit das Wasser nicht durch die Kiemen herausgedrückt wird.
Sowohl während der Beobachtung der Beute als auch während des Schussvorgangs befinden sich die Augen der Schützenfische unter Wasser.

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Ausgewachsene Schützenfische sind in der Lage, Insekten in einem Meter Entfernung noch gezielt zu treffen.
Einige Schützenfische können Insekten sogar in Höhen von über eineinhalb Metern erbeuten.
Dabei wird das Beutetier allerdings nicht mehr gezielt getroffen, sondern durch das wasser von den Blättern gespült.
Schützenfische leben häufig in kleinen Gruppen, in denen ein Fisch der „Meisterschütze" ist.
Dieser schießt überwiegend als einziger der Gruppe auf  Beutetiere.
Allerdings ist der „Meisterschütze" nicht immer zuerst an der Auftreffstelle des Beutetieres.
Die anderen Fische warten in der Nähe des „Meisterschützen" auf den Schuss und schwimmen dann blitzschnell zur Beute.

Untersuchungen haben ergeben, dass innerhalb einer Gruppe auch die übrigen Schützenfische eine etwa gleich hohe Trefferquote wie der „Meisterschütze" haben.

Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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