100 Millionen Jahre vor dem Auftauchen der ersten Dinosaurier streiften Haie durch die Ur-Ozeane unseres Planeten. Sie gehören zu den ersten Wirbeltieren, die Kiefer und Zähne entwickelten. Ihre Skelette bestehen aus Knorpel und sind verkalkt, d.h. durch Kalzium-Karbonat-Einlagerungen in den äußeren Knorpelschichten verstärkt. Darüber liegt eine dünne Knochenschicht.
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Der älteste Hai lebte vor etwa 375 Millionen Jahren, der Urhai vor 395 Millionen Jahren.
Haie haben sich in den letzten 400 Millionen Jahren kaum verändert. Schon im
Karbon
entwickelten sie sich zu großer Vielfalt und erlebten nach einer Periode des Niedergangs im
Jura
einen zweiten Entwicklungsschub. Danach bildeten sich jene Gruppen heraus, die auch heute noch existieren.
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Einer dieser Urriesen war der Großzahn-Hai. Er konnte nach seinen Zähnen geschätzt, eine Länge von bis zu 30 m erreichen und hätte 6 Menschen gebündelt in einem Happen verschlingen können. Seine charakteristischen Merkmale sind die überdimensionalen Zähne. Sie konnten bis zu 15 cm lang werden.
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Haifischzähne sind nicht im Kiefer festgewachsen, sondern sitzen in einer zähen, ledrigen Membran. Verlorene, abgebrochene und beschädigte Zähne können lebenslang innerhalb kurzer Zeit durch neue ersetzt werden.
Beim Revolvergebiss der Haie wachsen hinter jeder Zahnreihe in einer Zahnbildungsgrube gleich mehrere Zahnreihen nach. Sie sind noch nach hinten geklappt und liegen am Kiefer an.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker MH) |
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