Am Konrad-Adenauer-Ufer (Nummer 69A) befindet sich das Kunibertstürmchen. |
Im Jahr 1446 wurde das Kunibertstürmchen als „nuwer ronder Torn" erwähnt. Im Zuge des Abbaus der Stadtmauer ab 1881 wurde auch die Kunibertsbefestigung 1895 abgerissen. Das Kunibertstürmchen wurde aber nicht abgebaut, sondern im Jahr 1891 von der Stadt Köln erworben und 1898 mit einem Kostenaufwand von 15.000 Mark instand gesetzt. |
Das Kunibertstürmchen wird auch Weckschnapp genannt. Diesen Namen hat das Türmchen aufgrund einer alten Sage. In alter Zeit war in dem Türmchen auch ein Gefängnis. Weil die Gefangenen nur wenig oder gar keine Nahrung bekamen, versuchten sie natürlich, zum Weck zu springend und es zu schnappen. Die Wärter öffneten dann blitzschnell eine Falltür und die Gefangenen stürzten hinab in den Rhein. Dabei fielen sie durch einen Schacht, der mit spitzen Messern bestückt war. Der Sage nach gelang es nur einem Gefangenen zu flüchten. Allerdings kann diese Sage nicht stimmen, denn dieses Türmchen hatte nie eine Verbindung zum Rhein, dafür steht es viel zu weit weg. |
Das Kunibertstürmchen überstand den Zweiten Weltkrieg ohne große Schäden. 1956 baute der Architekt Martin Kratz zunächst den Turm für Wohnzwecke aus. |
Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |