Die Äsche ist in Deutschland eine Fischart, die klare, sommerkalte und rasch strömende Gewässer als Lebensraum bevorzugt.
Ihr Vorkommen ist von ganz bestimmten Bedingungen ihres Lebensraums abhängig.
Die Empfindlichkeit sowohl gegen Verschlechterungen der Wasserqualität als auch Unverträglichkeiten des Lebensraums mit ihren Lebensansprüchen durch z.B. Gewässerverbauung und Stauhaltung führten in den letzten Jahren zu einem drastischen Rückgang ihres Bestandes.
Die Äsche ist vor allem im süddeutschen Raum bestandsbedroht. Der letzte Winter mit seiner langandauernden Kälteperiode hatte eine gewaltige Kormoranplage auf die eisfreien Salmonidengewässer zur Folge.
Zahlreiche Fischwasserabschnitte gelten derzeit als "fischleer", wertvolle Laichfischbestände der Äsche sind vernichtet.
Ihre Aufzucht in Teichen ist anspruchsvoll. Laichfische erreichen in Teichen nicht die für die Eiabgabe erforderliche Hochreife.
So müssen von laichbereiten Elterntieren aus Wildfängen die Fortpflanzungsprodukte (Eier und Spermien) gewonnen werden.
Die organisierten Fischer sind nunmehr gefordert, mittels geeigneter Maßnahmen insbesondere die Zukunft der Äschen neu aufzubauen, für einen geeigneten Lebensraum zu sorgen und deren Bestand zu verbessern.
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