Chileflamingo

Der Chileflamingo lebt im südlichen Teil von Südamerika.
In Chile ist er häufigste und am weitesten verbreitete Flamingoart in Südamerika.

Chileflamingos leben an den weiten Küstenabschnitten ebenso wie auf den inländischen Seen.
Sie sind manchmal sogar auf Gebirgsseen in mehr als 4.500 m Höhe anzutreffen.

Ein Chileflamingo wird bis zu 105 cm groß und bis zu 2,3 kg schwer.
Seine auffälligsten Erkennungsmerkmale sind die grauen Beine mit den markanten rosa Gelenken und den rosa Füßen.
Auch der blass rosa gefärbte Schnabel ist charakteristisch.
Männchen und Weibchen unterscheiden sich nur in der Größe.

Die Männchen sind etwas größer als die Weibchen.
Bis zum Alter von etwa 3 Jahren sind die Jungvögel graubraun befiedert.

Die Nahrung der Chileflamingos besteht aus kleinen Krebstieren, Weichtieren und aus Insektenlarven.

Chileflamingos versammeln sich zur Brutzeit zu großen Schwärmen an geeigneten Standorten.
Dort bauen die Brutpaare einzelne, bis zu 40 cm hohe Nestkegel aus Lehm und Schlamm.
Auf den Nestkegel wird nur ein Ei gelegt.
Wenn nicht ausreichend Schlamm vorhanden, werden die Eier sogar auf den blanken Boden gelegt.
Nach einer Brutzeit von etwa einem Monat schlüpfen die Küken.
Die Küken werden durch eine spezielle Kropfmilch der Altvögel versorgt, bis sie selbstständig Nahrung aufnehmen können.
Nach nur wenigen Tagen verlassen sie das Nest.
Sie finden sich mit allen anderen Jungvögeln der Kolonie zu einem großen Schwarm zusammen.

Chileflamingos können über 30 Jahre alt werden.

In Zoologischen Gärten kann man oft Chileflamingos sehen.

Aufgrund ihres Herkunftsgebietes können Chileflamingos auch bei uns kalte Winter mühelos überstehen.
In Südamerika gibt es noch viele Chileflamingos, auch wenn an manchen Orten verbotenerweise Eier von den Nestern gestohlen werden.

Die Chileflamingos auf den Fotos leben im Duisburger Zoo.