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Rote Waldameise

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Die Rote Waldameise (lat. Formica rufa) gehört wie alle Ameisenarten zur Familie der Hautflügler.

Sie kommt in ganz Europa, Sibirien und Nordamerika vor und ist vorwiegend in Nadelwäldern anzutreffen.

Die Oberseite des Kopfes, die vordere Fläche des Brustkorbs, der Hinterleib und der größte Teil der Beine sind schwarzbraun gefärbt, ansonsten hat sie eine rote Färbung.

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Die Rote Waldameise erreicht eine Körperlänge von:
Königin: 9 - 11 mm
Arbeiterin: 4 - 9 mm
Männchen (Drohne): 9 - 11 mm

Die Roten Waldameisen bilden einen dauerhaften Staat, der sich in einem Kuppelbau (siehe Foto 2) befindet, der vor allem aus Fichtennadeln besteht und eine Höhe von bis zu einem Meter haben kann.

Ein solches Hügelnest weist viele unterirdische Gänge und Kammern auf und kann bis zu zwei Meter tief sein.

Vielfach werden diese kunstvollen Bauten von den Förstern mit Drähten geschützt, damit sie nicht von Menschen oder größeren Tieren zerstört werden.

 

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In dem Nest lebt meistens nur eine Königin und etwa eine halbe Million Arbeiterinnen (siehe Foto 3). Die Arbeiterinnen ziehen die Brut auf.

Ab Mai erscheinen die Geschlechtstiere und begeben sich mit der Königin auf den Hochzeitsflug.

Die Rote Waldameise ernährt sich von Insekten (siehe Foto 4 – hier transportieren die Ameisen eine tote Wanze), sucht sich aber auch den Honigtau (siehe Foto 5) von Blatt- und Schildläusen, den Saft von Bäumen und Früchten sowie öligen Samen.

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Die Roten Waldameisen haben besonders kräftige Beißwerkzeuge.

Daher können sie selbst größere Tiere wie Heuschrecken und Käfer überfallen und gemeinsam zu ihrem Nest schleppen.

Da ein Ameisenvolk am Tag bis zu 100.000 schädliche Insekten verzehren kann, sind die Roten Waldameisen für den Wald von ganz besonderer Bedeutung.

Sie werden auch als Gesundheitspolizei des Waldes bezeichnet.

Die Arbeiterinnen eines Staates, die für die Nahrungsbeschaffung zuständig sind, hinterlassen auf ihrem Weg eine Duftspur.

Daher finden sie auch immer wieder zu ihrem Nest zurück.

Im Sommer verbreiten die Roten Waldameisen zusätzlich auch viele Samen und sorgen damit für die Vermehrung von Pflanzen.

Die Rote Waldameise und ihre Nester sind in Deutschland nach der Bundesartenschutzverordnung geschützt.

 

Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: Wilfried Funk
http://www.insektenbox.de
Fotos: Wilfried Funk

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