Motorroller Piaggio Vespa PX 125

Die Vespa PX wurde 1977 von Piaggio in Mailand vorgestellt.

Die bewährte Technik wurde verbessert.
So bekam die Vespa PX eine komplett neue Vorderradaufhängung und eine überarbeitete Hinterradaufhängung für mehr Fahrstabilität.
Zuerst konnte man die Vespa P 125 X und die Vespa P 200 E mit einer elektronischen Zündung (E für Elettronica) kaufen.
1978 erschien dann auch die Vespa P 150 X, wobei diese Modelle ursprünglich als Vespa P bezeichnet wurden.

Die Herstellung der Vespa PX - Reihe wurde im Jahr 2008 eingestellt.
Mehr als 3 Millionen Vespa PX wurden weltweit verkauft.
So viele wie von keinem anderen Modell in der 65-jährigen Geschichte der italienischen Kultmarke Piaggio.

Weil in der Zeit ab 2008 der Motorroller „LML Star" aus Indien ein großer Erfolg war, wurde ab 2011 die Produktion der Vespa PX wieder aufgenommen.
In fast unveränderter Form konnte man den Motorroller ab 3.450 Euro kaufen.
Die 125 und 150 cm³ erhältlichen Motoren wurden an die für Neuzulassungen mittlerweile vorgeschriebene Abgasnorm Euro 3 angeglichen.
Außerdem hatten die Motorroller nun vorne eine Scheibenbremse.

Ansonsten wurde nach wie vor mit der bekannten Vierganghandschaltung am linken Lenkerende, wo sich auch der Kupplungshebel befand, geschaltet.
Im Hinterrad befand sich eine Trommelbremse.
Das Fahrwerk aus Einarmschwinge vorne und Triebsatzschwinge hinten hatte den Komfort einer Seifenkiste.

Für eine große Wendigkeit sorgten die kleinen Zehn-Zoll-Stahlräder mit einem Radstand von 1,26 m.

Allerdings durfte man keinen perfekten Geradeauslauf erwarten.
Grund dafür war auch der seitlich angebrachte Motor, der sich rechts hinter einer abnehmbaren Blechbacke befand.
Auf der linken Seite versteckte sich hinter einer Blechbacke das Reserverad.

Technische Daten Vespa PX 125

1-Zylinder-2-Takt-Motor mit Gebläsekühlung

123 cm³
6,5 PS bei 6.000 Umdrehungen pro Minute
84 km/h

Tankinhalt 8 Liter, davon 2,5 Liter Reserve

handgeschaltetes Vierganggetriebe